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Mörl2292
Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien: Berndt Buchbinder. Har-
lekinade für Violine und Klavier. Repertoire Erika Morini, 1925. Signatur MS 14780 Mus.,
sowie Leopold Nowak. Kritiken aus den Jahren 1935/36, chronologisch geordnet. Signatur
F110. Nowak, L.798 Mus, Jewish Women’s Archive.
W.: Repertoire: Der Schwerpunkt von E. M.s ungewöhnlich großem Repertoire liegt auf den
Werken der Romantik, wobei sie immer auch um die Interpretation von Konzerten weniger
oft gespielter Komponisten bemüht ist, darunter sämtliche Violinkonzerte Louis Spohrs.
L.: Campbell 1982, Dokumentationsarchiv 1995, Dudman 2004, Eggebrecht 2000, Flesch
1960, Hartnack 1967, Ostleitner 2003, Pass/Scheit/Svobota 1995, Roeseler 1987, Wininger
Bd. 7, Zaimont-Lang 1984, www.aeiou.at, http://www.arbiterrecords.com/notes/107notes.
html, http://mugi.hfmt-hamburg.de/
Mörl Maria Theresia von; Stigmatisierte
Geb. Kaltern, Tirol, 16. 10. 1812
Gest. Kaltern, Tirol, 11. 1. 1868
Herkunft, Verwandtschaften: Die Familie von Mörl gehört zum Tiroler Uradel. Der Vater
Joseph von Mörl war Gutsbesitzer. Die Mutter Maria Katharina (geb. Sölva) starb im Jahr
1826. M. war das zweite von zehn Kindern.
Laufbahn: M. Th. M. kränkelte schon seit früher Jugend, litt u. a. an zeitweiser Blindheit,
Starr- und Lungenkrämpfen und nahm kaum Nahrung zu sich. Ihre ab 1832 auftretenden
Visionen und die Stigmatisierung (1834) erregten so großes Aufsehen, dass an manchen Ta-
gen bis zu 3000 Besucher nach Kaltern kamen. Sie wurde u. a. von Görres, Brentano, Steinle,
Möhler, Döllinger, Reisach und Ketteler besucht. 1830 ließ sie sich bei den Tertiarschwes-
tern in Kaltern aufnehmen, lebte aber weiterhin im elterlichen Haus. 1841 übersiedelte sie
ins Tertiarinnenkloster in Kaltern. Als Mitglied des 3. Ordens des hl. Franziskus wurde sie
seelsorglich von P. K. Soyer OFM betreut. Nach langem Leiden starb sie an Blutzersetzung.
Die amtlichen Berichte über sie befinden sich im Staatsarchiv Bozen. Joseph Görres widme-
te ihr in seinem Alterswerk „Christliche Mystik“ eine ausführliche Darstellung.
L.: Binder 1868, Buchfelner 1839, Gelmi 97, Griesinger 1868, Kosch 1933–35, ÖBL, Pran-
tauer 1868, Priesching 2004, Riccardi 1936, Schütte 1941, Priesching, Nicole: Biogra-
phisch-bibliographisches Kirchenlexikon: www.bautz.de
Morley Ruth, geb. Birnholz, Ruth Miriam; Kostümbildnerin und Modeschöpferin
Geb. Wien, 19. 11. 1925
Gest. New York City, New York, USA, 12. 2. 1991
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Wiener Apothekers.
LebenspartnerInnen, Kinder: Tochter: Melissa B. Hacker.
Ausbildungen: Graduierte an der Washington Irving High School in New York. Aus finanziel-
len Gründen musste sie das Studium in „Fine Arts“ an der Cooper Union School aufgeben.
Laufbahn: Kam am 10. 1. 1939 im Rahmen einer Rettungsaktion für jüdische Kinder nach
England. Im August kamen die Eltern nach. Ein Jahr später übersiedelte die Familie in die
USA. Ab 1945 arbeitete sie in Costume Shops, für die Brooks Costume Company, am Cleve-
land Playhouse und als Assistentin ihrer Mentorin, der Kostümdesignerin Rose Bog
danoff.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika