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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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M | Moser-Pistor2304 Moser-Pistor Julie, Pistor; Harfenistin und Lehrerin Geb. 1846 Gest. 1927 Laufbahn: Harfenvirtuosin und Lehrerin. Lange Zeit Mitglied der Kapelle Eduard Strauss, später Mitglied des Hofburgtheater-Orchesters. Lebte in Wien. L.: Eisenberg 1891, Eisenberg 1893 Moser-Rath Elfriede; Volkskundlerin Geb. Wien, 3. 2. 1926 Gest. Unterhaching/München, Deutschland, 1. 11. 1993 Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer gut situierten Beamtenfamilie in Wien. LebenspartnerInnen, Kinder: 1955 Heirat mit Hans Moser, Volkskundler. Ausbildungen: 1945–49 Studium an der Universität Wien, 1945/46 Germanistik und Ang- listik Lehramt, ab 1947 Hauptfach Volkskunde, 1949 Promotion zum Dr.phil. Laufbahn: 1951–52 Volontariat am Österreichischen Museum für Volkskunde in Wien, 1952–55 Assistentin, in der Museumsbibliothek betraut mit der Bearbeitung der teilweise nach Wien gelangten Bibliothek des Prager Erzählforschers Albert Wesselski (1871–1939); in Deutschland 1957– 61 und 1963 –69 Forschungstätigkeiten im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft; 1969–1987 Angehörige des Seminars für Volkskunde der Univer- sität Göttingen, zunächst als Assistentin, dann als Akademische Rätin, Oberrätin, ab 1982 als Professorin; 1972–93 Mitglied der Redaktion der Enzyklopädie des Märchens; 1980 –87 Mitherausgeberin der Zeitschrift „Fabula“, 1987 vorzeitiger Ruhestand. Unter den VolkskundlerInnen im deutschsprachigen Raum, die sich der Erforschung po- pulärer Literatur und traditioneller Erzählstoffe gewidmet haben, gehört E. M.-R. zu den WegbereiterInnen einer gleichermaßen philologischen wie sozial- und mentalitätsge- schichtlich orientierten Forschung, schuf einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung his- torischer Tradierungs- und Kommunikationsprozesse. Sie betonte gegenüber der gängigen Ansicht von der Dominanz mündlicher Überlieferungen im Erzählgut den Einfluss lite- rarischer Quellen. Forschungsschwerpunkt: Gebrauchsliteratur der Barockzeit, Instanzen der Literaturvermittlung an ein nicht leseerfahrenes oder -fähiges Publikum; in München Auswertung gegenreformatorischer Predigtliteratur der Zeit von 1650 bis 1750 auf das darin enthaltene Erzählgut; Forschungsauftrag 1963–69 zur Durchsicht der Schwankliteratur des 17. und 18. Jahrhunderts. W.: „Studien zur Quellenkunde und Motivik obersteirischer Volksmärchen aus der Samm- lung Pramberger. Phil. Diss.“ (1949), „Predigtmärlein der Barockzeit“ (1964 =Supple- ment-Serie zu Fabula, Reihe A, Band 5), „Lustige Gesellschaft. Schwank und Witz des 17. und 18. Jh.s in kultur- und sozialgeschichtlichem Kontext“ (1984), „Dem Kirchenvolk die Leviten gelesen … Alltag im Spiegel süddeutscher Barockpredigten“ (1991), „Kleine Schriften zur populären Literatur des Barock. Herausgegeben von Ulrich Marzolph und Ingrid Tomkowiak“ (1994 [enthält 22, 1957–1988 veröffentlichte Aufsätze zu Predigt- und Schwankliteratur]. L.: Alzheimer 1990, Brednich 1991, Brückner 1994, Gerndt 1994, Schenda 1991, Tomkowi- ak 1998, Tomkowiak 2002, Ude-Koeller 1994, Uther 1991, Uther 1994
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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