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Mühlhofer-Purner2316
der Anthologie „Die sieben Jungen aus Österreich“ des Leipziger Verlages Staackmann.
Ständige Mitarbeiterin deutscher und österreichischer Zeitungen und Zeitschriften. Nach
dem Tod von Maria Domanig, der bisherigen Herausgeberin, sollte sie den „Sonnen-
land-Kalender“ weiterführen, der im Innsbrucker Verlag Tyrolia erschien und zuletzt eine
Auflage von 10.000 Stück hatte. Der Kalender wurde unter Leitung der Autorin vom Mün-
chener Verlag Kerle übernommen, die Ausgabe „Ein frohes Jahr 1942“ konnte aufgrund
fehlender Papierzuteilung nicht erscheinen. Nach 1945 sind bibliografisch keine weiteren
Publikationen nachweisbar.
W.: „Maria Holm“ (1927, bibliografisch nicht nachweisbar), „Christa Trögers Feuer. In:
Die sieben Jungen aus Österreich. Eine Novellen-Sammlung. Hrsg. von Leopold Steiner“
(1930), „Das Haus Larch“ (1931), „Der stille Weg. Ein Buch von rechter Frauenart“ (1939)
L.: Gesamtverzeichnis dt. Schrifttum 1976 –1981, Giebisch /Gugitz 1985, Giebisch/Pichler/
Vansca 1948, Hall 1985, Kosch 1986, Kürschner 1939, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bu-
benicek 1982, Forschungsstelle Österreichische Literatur im Nationalsozialismus, Universi-
tätsarchiv, Universität Graz Karin Gradwohl-Schlacher
Mühlhofer-Purner Ingeborg, Inge, verh. Purner, auch Purner-Mühlhofer; Lyrikerin und
Kinder- und Jugendbuchautorin
Geb. Werfen, Sbg., 13. 7. 1918
Laufbahn: Veröffentlichte 1941 die Erzählung „Als sie noch illegal waren“. Publizierte nach
1945 Jugendbücher und Lyrik. Redakteurin der Zeitschrift „Tiroler Kriegsopfer“.
Ausz., Mitglsch.: 1952 Kunstförderungspreis der Stadt Innsbruck. Ab 1938 Mitglied der
NSDAP. 1983 Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck.
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
W.: „Nur Ingeborg“ (1940), „Als wir noch illegal waren“ (1941), „Der Edelstein des Marrano“
(1954), „Der zerbrochene Globus“ (1958), „Der Räuberschatz“ (1952), „Ein Genie muß es
sein“ (1968), „Wenn die Mutter mit den Söhnen. Vierzehn Erzählungen“ (1975), „Drei in
Gefahr“ 1976)
L.: Baur/Gradwohl-Schlacher/Fuchs 1998, Binder 1968, Giebisch/Gugitz 1964, Hladej 1968,
Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Jambor 1960, Stock 1995
Susanne Blumesberger
Muhr Rudolfine, Fini; Metallarbeiterin, Widerstandskämpferin und Bundesrätin
Geb. Wien, 5. 9. 1900
Gest. Wien, 26. 10. 1984
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer Arbeiterfamilie; Mutter: Sozialdemokratin.
Ausbildungen: Volks-, Bürgerschule, erlernter Beruf Metallarbeiterin.
Laufbahn: Wurde mit 14 Jahren Fabrikarbeiterin, Metallarbeiterin, Eisenbahnbedienste-
te-Assistentin bei den Österreichischen Bundesbahnen; 1919 Beitritt SAJ, 1920 Funktio-
närin der SDAP, 1929 Betriebsrätin, 1933 Mitglied des Parteirates, 1934–1938 RS, nach
Februar 1934 illegale Gewerkschaftsarbeit in den Fabriken, Betriebszellenarbeit der RS,
1937–1938 und 1939–1940 politische Freiheitsstrafen: ein Jahr Polizeihaft, nach ihrer Ent-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika