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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Němcová | N 2357 Künstlerkolonie, unter dem Namen Bernhardine Schneider“ (1933), „Ich an Dich. Ro- man“ (1936, verfilmt unter dem Titel „Eine Frau wie du“ 1939), „Ich an mich, ein Tagebuch. Roman“ (1951, verfilmt 1952 u. d. T. „Tagebuch einer Verliebten“), „Spring über deinen Schatten, spring! Roman“ (1954, Neufassung u. d. T. „Geständnis einer Leidenschaft“ 1955), „Addio amore. Roman“ (1957), „Von ganzem Herzen. Ein heiter-ironischer Roman“ (1964), „Das angstvolle Heldenleben einer gewissen Fleur Lafontaine. Roman“ (1971), „Die ganze Zeit meines Lebens. Geschichten, Gedichte, Berichte“ (1977/78), „Lyrischer Lebenslauf einer dichtenden Dame. Roman“ (1988) L.: Kürschner 1988, Seeber 2003, Wikipedia, http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/ Němcová Božena, geb. Barbara (Betty) Novotná, Pankl (Panklowá); Schriftstellerin Geb. Wien, 4. 2. 1820 Gest. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), 21. 1. 1862 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Johann Pankl (* 1794), Kutscher der Fürstin v. Sagan. Mutter: Terezie Novotná (1797–1863), herrschaftliche Wäscherin. 12 Geschwister, von de- nen nur die Hälfte überlebte. Die später verbreiteten Vermutungen, nach denen nicht Johann Pankl, sondern ein adliger Herr der Vater von B. N. gewesen sei, konnten nie bewiesen werden. Von den verschiedenen Varianten scheint die plausibelste, nach der Dorothea von Biron ihre Mutter und Fürst Karl Clam-Martinic ihr Vater gewesen sei. Die beiden sollen sich am Wiener Kongress getroffen und eine Affäre gehabt haben. Dorothea brachte das Kind, das aus dieser Verbindung entstand, bei ihrer Schwester Katharina Wilhelmine von Sagan zur Welt, welches möglicherweise durch deren Vermittlung von Johann Pankl und Theresie Novotná als Tochter Barbara angenommen und anerkannt worden war. LebenspartnerInnen, Kinder: 1837 auf Drängen der Mutter Heirat mit Josef Nemec (1805– 1879), Finanzbeamter und tschechischer Patriot. Vier Kinder: Hynek (1838 –1853); Karel (1839 –1901), Gärtner und später Direktor der Landespomologieanstalt in Troja, starb 1901. Theodora (* 1841), Lehrerin; Jaroslav (1842–1898), Gymnasialprofessor. Ausbildungen: B. N. erhielt mit Unterstützung der Herzogin Katharina Wilhelmine von Sagan, auf deren Schloss Náchod die Eltern beschäftigt waren, eine gute Bildung. Sie wurde von ei- nem Hauslehrer unterrichtet und besuchte später die Schule, lernte Klavierspielen und sprach ein einwandfreies Deutsch. Laufbahn: B. N.s Ehe war geprägt von den ständigen Versetzungen ihres Mannes wegen des- sen „demokratischer Gesinnung“ und bedrückenden finanziellen Verhältnissen. 1842 wurde B. N.s Mann nach Prag versetzt, wo sie in Kontakt mit Vertretern der tschechischen Intelli- genz und mit führenden Mitgliedern der tschechischen Nationalbewegung kam. Unter ihrem Einfluss begann sie zu schreiben und nahm den tschechischen Vornamen Božena an. 1843 erschien ihr erster veröffentlichter Text in der Zeitschrift „Blüten“: das patriotische Gedicht „An die tschechischen Frauen“. Ab 1845 publizierte sie zahlreiche Erzählungen und verschie- dene Folgen von Märchen und Sagen. Ihr berühmtestes Werk ist „Babička“ (Großmutter), das 1855 erschien und Eindrücke aus B. N.s Kindheit in Böhmen unter der prägenden Ob- hut ihrer Großmutter beschreibt. Dieses Werk gehört heute zur wichtigsten tschechischen Nationalliteratur. Das Jahr 1848 verbrachte das Ehepaar N. mit eifriger politischer Tätigkeit.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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