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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Neuman(in) | N 2367 Neuman(in) von Wasserleonburg Anna; Herrin von Murau Geb. 25. 11. 1535 Gest. 18. 12. 1623 Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Vater: Wilhelm Neumann zu Wasserleonburg († 1536) und dessen zweite Frau Barbara Rumpf von Wullroß († 1572); Geschwister: Halbgeschwister aus der ersten Ehe ihres Vaters mit Praxedis Strigl: Hans († vor 1536); Katharina, verheiratet mit Ambros Höchstetter den Jüngeren in Augsburg; vier Brüder: Wilhelm, Moritz, Georg und Michael. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet in erster Ehe mit Hans Jakob von Thannhausen († 1560), in zweiter Ehe mit Christoph von Liechtenstein-Murau († 1580), in dritter Ehe mit Ludwig von Ungnad zu Sonnegg († 1584), in vierter Ehe mit Carl von Teuffenbach († 1610), in fünfter Ehe mit Graf Ferdinand von Ortenburg († 1616) und in sechster Ehe mit Graf Georg Ludwig zu Schwarzenberg († 1646); Kinder: aus erster Ehe: Elisabeth († nach 1598), verheiratet in erster Ehe mit Leonhard von Kollnitz († 1587), in zweiter Ehe mit Christoph von Auersperg († 1592); Barbara († 1578). Laufbahn: A.s Vater, Wilhelm Neumann, war ein erfolgreicher Kaufmann in Villach. Sein Handelshaus galt als das reichste in Villach. Die Grundlage für seinen Reichtum bildeten die Quecksilbergruben in Idria nördlich von Triest (heute Idrija, Slowenien) und die Bleigruben zu Bleiberg bei Villach. Kaiser Maximilian I. ernannte ihn 1509 zum Bergrichter in Idria, und er erhielt 1515 das Recht, ein Wappen zu führen. Von 1516 –1518 war er Stadtrichter in Villach. Die Heirat mit Praxedis Strigl, Tochter eines Lienzer Bürgers, brachte ihm zudem vier Kuxen am Quecksilberbergbau in Idria ein. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Erfolge konnte er zahlreiche Gülten und Bauerngüter erwerben. 1522 kaufte er von den Brüdern Hans, Andreas und Christoph von Ungnad die Herrschaft Wasserleonburg mit dem Schloss am Fuße des Dobratsch nahe der Gail. Zwei Jahre später erhielt er von Erzherzog Ferdinand die Herrschaft mit allen Zugehörungen. Seither nannte er sich „zu Wasserleonburg”. Der Sohn Hans aus der Ehe mit Praxedis Strigl starb in jungen Jahren. Die Tochter Katha- rina heiratete 1527 Ambrosius Höchststetter junior aus dem angesehenen Handelsherren- geschlecht der Höchstetter in Augsburg. Nach dem frühen Tod von Praxedis Strigl 1528 ging Wilhelm Neumann 1528 eine zweite Ehe mit Barbara Rumpf von Wullroß ein. Ihr Vater war erster Burggraf in Klagenfurt. Der Familie gehörte das Schloss Wullroß in der Nähe von Weitensfeld. Barbara bekam nur ein Heiratsgut von 200 Pfund Pfenning. Sie zeichnete sich jedoch durch große Sparsamkeit und kaufmännisches Talent aus. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor, vier Söhne, Wilhelm, Moritz, Georg und Michael sowie die Tochter A., die am 25. November 1535 auf Schloss Wasserleonburg zur Welt gekommen war. Nur wenige Monate nach A.s Geburt verstarb Wilhelm Neumann. In seinem Testament hatte er seinen Söhnen je 20.000 Gulden vermacht und verfügt, wenn einer der Söhne ohne männliche Erben sterben sollte, so falle den anderen dessen Anteil zu. Erst wenn der Man- nesstamm erloschen ist, würden seine Töchter A. und Katharina erben. Das übrige Vermö- gen sollte zu gleichen Anteilen an alle sechs Kinder fallen. Der Tochter Katharina sollte ihr Heiratsgut von 8.000 Gulden angerechnet werden, und sie sollte das Vermögen ihrer Mutter inklusive der vier Idrianer Kuxen erben.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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