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Newman | N 2383
tätig, Pionierarbeit für das Musikleben in der Wachau, später auch in Wien erfolgreiche Tä-
tigkeit als Solokorrepetitorin. Im katholischen Vereinsleben tätig. Schrieb lokalhistorische
Aufsätze und Feuilletons (z. B. in der „Wiener Zeitung“). Vizepräsidentin der Österreichi-
schen Schriftstellergenossenschaft.
Qu.: Wienbibliothek Handschriftensammlung. Tagblattarchiv/Personenmappe.
L.: BLÖF, Hall/Renner 1992, Planer 1929
Newman Isidora; Schriftstellerin, Malerin und Bildhauerin
Geb. 1884
Gest. nach 1954
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Edwin Neugass.
Laufbahn: Lebte zunächst in Wien. Erhielt am 9. 7. 1929 das US-Patent D78, 957 für das
Design einer Puppe. Schrieb auch Stücke, unter anderem „Ma jolle“ (1929).
W.: „Fairy Flowers“ (1926), „The Legend of the Orange Blossom and other Fairy Flowers“
(1926), „Legend of the Tulip“ (1926), „The Legend of the Lilac and other Fairy Flowers“
(1926), „We Miss Violet and Other Fairy Flowers“ (1926), „Shades of Blue“ (1927), „Elfen-
blüten. Erträumtes und Wahres aus dem Reiche der Natur“ (1928), „Neger und Negerlein.
Bilder und Geschichten aus dem Leben der amerikanischen Neger“ (1930), „The Magic
Spindle or How Cotton came to be“ (1928), „Märchen und Sagen aus aller Welt“ (1931)
L.: Brüggemann 1975, Heller 2008
Newton Caroline; Fürsorgerin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: Die Amerikanerin C. N. war von 1921 bis 1924 bei Sigmund Freud in Analyse.
Am 27. Februar 1924 hielt sie vor der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung den Vor-
trag „Anwendung der Psychoanalyse auf die soziale Fürsorge“. Diese Arbeit wurde 1925
in der „Imago“ veröffentlicht. Ab diesem Zeitpunkt war sie bis 1938 ordentliches Mitglied
der WPV. Nach ihrer Rückkehr in die USA 1925 übersetzte sie die Schriften Otto Ranks
und mehrere Arbeiten von Sándor Ferenczi. 1925 bewarb sie sich um die Aufnahme in die
New York Psychoanalytic Society. Für das New Yorker psychoanalytische Establishment
waren Laienanalytiker ein umstrittenes Thema. Anfänglich war C. N. als Gast zu den
Sitzungen zugelassen worden. Nachdem sie aber 1925 eine psychoanalytische Privatpraxis
eröffnet hatte und Empfehlungskarten versandte, wurden ihr auch die Gastprivilegien
entzogen. Die New York Psychoanalytical Society forderte daraufhin eine Änderung der
Statuten der Internationalen Vereinigung in dem Sinn, dass Mitglieder einer Gruppe nicht
ohne weiteres Anspruch auf Mitgliedschaft in einer anderen Gruppe hätten. Sigmund
Freud reagierte missbilligend. Davon ließ sich die New York Psychoanalytic Society nicht
beeinflussen: „Sie reagierte auf den Fall Newton abwehrend, indem sie einen Bildungs-
ausschuss einsetzte, der in Zukunft alle Bewerber zu überprüfen hatte.“ (Gay, 1989; 560).
Nach der Auflösung der WPV 1938 war C. N. in keiner psychoanalytischen Vereinigung
mehr Mitglied.
Qu.: Bernfeld Archives, Library of Congress, Washington D. C.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika