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Niedermoser | N 2387
In ihren Bildern bewegt sich E. N. geschickt zwischen gehobener Haute Couture und mas-
sentauglicher Werbung. Sie gab der Konsumkultur der Wiener Nachkriegszeit ein Gesicht.
Als Fotografin wollte sie nicht Künstlerin sein, sondern Handwerkerin. Ihre Sammlung von
Fotografien ist ein wichtiges Dokument der Populärkultur.
Anton Holzer
Niedermoser Friederike, geb. Domnosil; Architektin
Geb. Wien, 13. 10. 1904
Gest. 2000
LebenspartnerInnen, Kinder: 1928 Heirat mit Otto Niedermoser (1903–1976), Architekt.
Tochter: Gabriele (* 1933), Kostüm- u. Bühnenbildnerin, Prof. a. d. Angewandten.
Ausbildungen: Inskription im Studienfach Architektur in Graz oder Wien. Kunstgewerbe-
schule bei Oskar Strnad und Carl Witzmann.
Laufbahn: Zusammenarbeit mit ihrem Mann, später Leitung der Möbelfirma Niedermoser.
L.: Eberwein 2004, Plakolm-Forsthuber 1994, www.architektenlexikon.at/
Niederreiter Josefine; Damenschneiderin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: Gehörte im 19. Jahrhundert zu den bekannten Damenschneiderinnen Wiens:
„Es gab (in Wien) zwei große Gruppen von Schneidern, die Herren- und die Damenklei-
dermacher. War dieses Gewerbe in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts fast ausschließlich
in der Hand der Männer, so trat in der zweiten Jahrhunderthälfte eine Änderung ein, die es
auch den Frauen gestattete, dieses Gewerbe selbständig auszuüben und nicht nur, wie vorher,
als Gehilfin oder Hilfsarbeiterin tätig zu sein.“ (Kaut, S. 62)
L.: Kaut 1970
Niegl Agnes; Pädagogin
Geb. Brunn am Gebirge, NÖ, 2. 9. 1913
Gest. Brunn am Gebirge, NÖ, 2. 3. 2008
Ausbildungen: Volks- und Bürgerschule, einjähriger Lehrgang für hauswirtschaftliche Be-
rufe, Lehrerinnenbildungsanstalt, Matura 1932, Befähigungsprüfung für Kindergärtnerin-
nen und Lehrerinnen. Nebenberufliches Studium der Pädagogik, Psychologie und Haus-
wirtschaft, 1948 Promotion zur Dr.in phil.
Laufbahn: Als Lehrerin an Volks- und Hauptschulen in Niederösterreich und Wien tätig.
In der NS-Zeit mit der nicht zutreffenden Begründung „Präsidentin eines illegalen Kultur-
vereines“ zu sein, nach Polen strafversetzt. Kehrte nach Kriegsende nach Wien zurück und
war wieder im Lehrberuf tätig. Ab 1948 in der pädagogischen Abteilung des Bundesminis-
teriums für Unterricht und Kunst. 1960 Gründung des Bundesinstituts für Heimerziehung.
Schrieb seit 1959 Beiträge für die Zeitschrift „Unsere Kinder. Fachzeitschrift für Kindergar-
ten, Horte und Heime“. Gilt als eine der großen Gründergestalten der Katholischen Aktion
und Pionierin der Mädchenbildung und des Kindergartenwesens.
Ausz., Mitglsch.: Mitglied der Diözesansynode, des Akademikerverbandes, Leiterin der Kom-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika