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Nikola Frieda; Nationalrätin und Lehrerin
Geb. Graz, Stmk. 6. 12. 1881
Gest. Graz, Stmk. 19. 1. 1958
Ausbildungen: Volksschule, Bürgerschule, Fortbildungsbürgerschule, Lehrerinnendiplom in
Wien (Volks-, Haupt-, und Fortbildende Schule).
Laufbahn: 1921–1934 Mitglied des steiermärkischen Landtages, Vorstandsmitglied der in-
ternationalen katholischen Jugendliga, Vorstandsmitglied der internationalen katholischen
Frauenliga, Präsidentin des Reichsverbandes katholischer Mädchenvereine Österreichs, im
Vorstand der katholischen Reichsfrauenkonferenz Österreichs; 1944 mehrwöchige politi-
sche Freiheitsstrafe, 1945 Nationalrätin ÖVP, Wahlkreis Graz, 1946–1957 Stellvertreterin
der Bundesleiterin des Österreichischen Freiheitsbundes (ÖFB).
L.: BLÖF, Die Abgeordneten 1975, Handbuch Bundes /Nationalrat 1945, Oberleitner 1981
Nikoletti Angela; Lehrerin und Widerstandkämpferin
Geb. Margreid, Tirol, 31. 5. 1905
Gest. Kurtatsch, Südtirol, Italien, 30. 10. 1930
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Landarbeiter.
Ausbildungen: 1926 Reifeprüfung an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Zams (Tirol).
Laufbahn: A. N. gilt in Südtirol als Symbolgestalt des vom italienischen Faschismus ver-
folgten Deutschunterrichts für Südtiroler Kinder. Schon in der Lehrerinnenbildungsanstalt
und besonders ab 1926, nach ihrer Rückkehr nach Südtirol, wo ab 1923 die deutsche Schu-
le italienisiert und der private Unterricht behördlich verfolgt wurde, widmete sie sich mit
ganzem Einsatz dem privaten Deutschunterricht der Kurtatscher Kinder. Sie wurde nach
verschiedenen Schikanen schließlich von der italienischen Gendarmerie festgenommen, am
19. 5. 1927 abgeurteilt und ihrer Heimatgemeinde verwiesen. Ein ab 1927 fortschreitendes
Lungenleiden führte zu ihrem frühen Tod.
W.: „Ausschnitte aus ihrem Tagebuch. In: Südtirol in Not und Bewährung. Festschrift M.
Gamper“ (1955 und in: „Dolomiten“, 5. 6. 1975)
L.: ÖBL, Reut-Nicolussi 1928, Ritschel 1959, Schreiber 2008, Waldner 1973, Widmoser 1966,
Dolomiten, 29. 10. 1960, 7. 4. 1974, 31. 5. , 5. 6. 1975, Katholische Volksschule 71, 1961, H. 7/8
Nilsson Märta Birgit; Sängerin
Geb. Svenstadt, Gemeinde Bastad, Schweden, 17. 5. 1918
Gest. Bjärlöv, Gemeinde Kristianstad, Schweden, 25. 12. 2005
LebenspartnerInnen, Kinder: 1948 Heirat mit Bertil Niklasson, Tierarzt.
Laufbahn: B. N. debütierte 1946 in Stockholm, sang 1953 erstmals in Bayreuth, wo sie bis
1970 laufend auftrat. 1954 wurde sie zur schwedischen Hofsängerin ernannt. Im selben Jahr
trat sie erstmals an der Wiener Staatsoper auf, wo sie bis zu ihrem Rückzug von der Büh-
ne 1984 wiederholt Triumphe feierte. B. N. war auf vielen großen Bühnen zu sehen, z. B.
1959 an der Metropolitan Opera in New York, aber auch in München, Berlin, Tokio, Paris
u. a. m. Sie gilt als die beste Wagner-Sängerin der Nachkriegszeit und als eine der besten
dramatischen Sopranistinnen. Noch vor ihrem Tod stiftete die Künstlerin den „Birgit-Nils-
son-Preis“, der auf dem Gebiet der Konzertmusik und Oper vergeben wird.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika