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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Nischer-Falkenhof | N 2391 Ausz.: Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker. Qu.: Königliche Bibliothek Stockholm. W.: „Mein Leben für die Oper“ (1997) L.: Steane 1974, www.aeiou.at, Wikipedia Nischer-Falkenhof Eleonore Antonie; Bibliothekarin Geb. Wien, 7. 9. 1907 Gest. Wien, 3. 12. 1994 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Hofrat Ritter Ernst Nischer von Falkenhof, Ge- neralstaatsarchivar, und seiner Frau Elisabeth Schmidt, Fabrikantentochter aus Gablonz. Hofrat Nischer von Falkenhof war der Sohn des Oberinspektors der österreichischen Ei- senbahnen Karl Nischer und seiner Frau Eleonore Freiin von Hahn. Schwestern: Dr. Edith Lanza, Private; Fides Nischer (28. April 1912 – 29. Oktober 1994), Sekretärin. Ausbildungen: N. F. legte nach acht Klassen Reformrealgymnasium am 2. Juli 1925 die Ma- tura ab. An der Universität Wien studierte sie an der philosophischen Fakultät Urgeschichte und Ethnologie und promovierte am 27. Juni 1929 zum Dr. phil. Laufbahn: Als wissenschaftliche Hilfsarbeiterin war sie am Römisch-Germanischen Zen- tralmuseum in Mainz (15. Oktober 1929 – 15. April 1930), am Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (1. Juli 1930 –31. Oktober 1931) und am Naturhistorischen Museum in Wien (1. November 1931–30. März 1934) tätig. Am 1. April 1934 trat sie ihren Dienst als Vertragsbedienstete und Hilfskraft für den mittleren Bibliotheksdienst an der staatlichen Kunstgewerbeschule Wien (seit 1970 Hochschule, seit 1998 Universität für angewandte Kunst) an. Am 2. Februar 1938 legte sie die Prüfung in Staatsverrechnungswissenschaft mit sehr gutem Erfolg ab, am 20., 21. und 29. November 1950 bestand sie die Prüfung für den gehobenen Fachdienst an Bibliotheken  – nach fast siebzehnjähriger Tätigkeit als Bibliotheksleiterin im Ein-Frau-Betrieb. Sie war lebenslang zunächst Vertragsbedienstete und ab 1951 Beamtin der Verwendungsgruppe B  – trotz Doktorats also nur als Maturantin eingestuft. Am 2. September 1970 wurde ihr der Titel „Amtsdirektor“, also die Dienstklas- se  VII für den gehobenen Bibliotheksdienst verliehen. Mit 31. Dezember 1972 trat sie in den Ruhestand. Für die Bibliothek bedeutete die Bestellung von N. F. im Jahr 1934 eine entscheidende Wende  – eine kontinuierliche Aufbauarbeit begann. N. F. war bekannt für Eigeninitiative, Kontaktfreudigkeit, Verhandlungsgeschick und sprach englisch, italienisch und französisch. Zunächst kümmerte sich noch der Direktor der Kunstgewerbeschule intensiv um die Be- lange der Bibliothek, das Kollegium befasste sich immer wieder mit Einzelkäufen, doch in den Fünfziger- und Sechzigerjahren handelte N. F. zunehmend selbständig und betrieb gezielt den Literaturaufbau. Bei Versuchen des Kollegiums, in die Bestände einzugreifen, zeigte sie sich durchsetzungsfreudig. Erst 1970 erfolgte mit dem Kunsthochschul-Orga- nisationsgesetz ihre direkte Unterstellung unter den Bundesminister für Unterricht und Kunst. N. F. hielt stets guten und regen Kontakt zum Lehrpersonal, war kompetente Auskunftsper- son in Fragen der Geschichte der Kunstgewerbeschule und verwaltete auch die der Biblio- thek angeschlossene Sammlung und das Archiv. Noch während des Krieges begann sie den
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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