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Nissen | N 2393
Nissen Constanze von, geb. Maria Constanze Caecilia Weber, verw. Mozart; Sängerin
und Biografin
Geb. Zell i. Wiesenthal, Deutschland, 5. 1. 1762
Gest. Salzburg, Sbg., 6. 3. 1842
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Fridolin Weber, Amtsmann; Schwestern: Aloysia We-
ber (Lange) (zwischen 1758/62–1839); Sophie Haibel (um 1767–1846), Sängerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1782 Heirat mit W. A. Mozart (1756–1791), Komponist. Von
den sechs gemeinsamen Kindern Raimund Leopold (* 1783), Carl Thomas (* 1784), Johann
Leopold (* 1786), Theresia (* 1787), Anna (* 1789) und Franz Xaver Wolfgang (* 1791) über-
lebten nur Carl Thomas und Franz Xaver Wolfgang ihre Kinderzeit. 1809 Heirat mit Georg
Nikolaus v. Nissen († 1926), dänischer Legationssekretär und Diplomat.
Laufbahn: Nach dem Tod W. A. Mozarts 1791 befand sich C. in einer schwierigen finanzi-
ellen Lage. Trotz der großen Armut der Familie verkaufte sie die noch vorhandenen Auto-
grafen Mozarts aber nicht sofort, sondern erst zur Jahreswende 1799/1800 an den Offenba-
cher Musikverleger Johann Anton André. 1795/96 unternahm sie mit ihren Schwestern A.
Lange und A. Eberl eine Konzertreise durch Deutschland und Österreich. Nach der Heirat
mit G. N. v. Nissen übersiedelte sie nach Kopenhagen. Zwischen 1820 und 1824 bereiste
das Ehepaar Deutschland und Italien, bevor es sich im August 1824 in Salzburg niederließ.
Nun begann sie gemeinsam mit ihrem Mann die Arbeit an einer der ersten Biografien über
W. A. Mozart und gab diese 1828 heraus. 1826 wieder verwitwet, nahm sie ihre gleichfalls
verwitwete Schwester S. zu sich und lebte bis zu ihrem Tod in Salzburg.
W.: „(Constanze Nissen-Mozart) Tagebuch meines Briefwechsels in Betref der Mozartischen
Biographie (1828–1837). Neuübertragung und Kommentar von R. Angermüller“ (1999)
L.: Diez 1982, Eibl 1968, Goldinger 1962, ÖBL, Ogris 1999, Schneider/Algatzy 1962, Schu-
rig 1922, Valentin 1942, Welsh 2004, Wurzbach, Wikipedia, www.aeiou.at
Nobl Friederike, geb. Stern, Nobl-Stern; Kunsthistorikerin
Geb. Mor. Ostrava, Mähren (Ostrava, Tschechien), 27. 4. 1906
Gest. Haifa, Israel, 24. 11. 1983
LebenspartnerInnen, Kinder: 1937 wurde ihre Tochter Eva Hermine in Wien geboren.
Ausbildungen: Absolventin des Kunsthistorischen Instituts der Universität Wien 1933 bei
Strzygowski mit der Dissertation „Die Synagogen der aschkenasischen Juden in Mittel-
und Osteuropa“.
Laufbahn: Emigrierte vermutlich nach Israel.
L.: Dissertationsverzeichnis, Wiener Kunstgeschichte 2008
Nöbl Hilde; Malerin und Speerwerferin
Geb. 1912
Gest. 24. 10. 2001
Ausbildungen: Besuchte die Malschule von Toni Kirchmayr, 1944 –1952 Studium an der
Akademie der Bildenden Künste in Wien. Diplom zur akademischen Malerin.
Laufbahn: Eine der bedeutendsten Künstlerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
1929 stellte H. N. am Innsbrucker Tivoli-Sportplatz den Weltrekord im Speerwurf ein. Nur
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika