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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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Nothelfer | N 2401 Wien, das von etwa 1302 bis 1783 bestand. Es befand sich im heutigen Areal des I. Wiener Gemeinde bezirks Fleischmarkt 19, Postgasse 17 und Laurenzerberg 2. Dort legte sie nach neunjährigem Noviziat am 24. April 1710 im Alter von 29 Jahren die Profess ab. Im Visita- tionsprotokoll vom 10. April 1742 ist vermerkt, dass sie bei der Bibliothek beschäftigt war. 1753 wird sie nochmals erwähnt. M. v. N. ist die einzige Bibliothekarin dieses Klosters, die bislang in dessen fast 500 Jahre währenden Geschichte bekannt ist. 1422 schied das Kloster aus dem Verband des Dominika- nerordens aus und wurde in geistlichen Belangen dem Bischof von Passau und in weltlichen Dingen dem Landesfürsten unterstellt; 1450 übernahmen schließlich die Laurenzerinnen die Regel der Augustinerchorfrauen. In den von den Augustinerchorfrauen von St. Jakob auf der Hülben übernommenen Statuten (Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Codex 15 103) sind in Kapitel 52 Bücherpflege und das Amt einer Bibliothekarin umfassend geregelt. Die- se Statuten wurden 1724 anlässlich einer Visitation zwar einer teilweisen Adaptierung und Ergänzung unterzogen, jedoch im Wesentlichen bestätigt. Möglichweise wurde erst jetzt der Verwaltung der Bibliothek mehr Augenmerk geschenkt und dafür ein eigenes Amt geschaffen. L.: Christ 1942, Häupler 1996, Kopallik 1890, Strauß 1949 Ingrid Roitner Nothelfer Herma; Politikerin und Bibliothekarin Geb. Wien, 24. 5. 1911 Gest. Wien, 24. 6. 1997 Ausbildungen: Handelsschule. Laufbahn: Von 1928 bis zum 12. Februar 1934 Angestellte der Gewerkschaft der Land- und Forstarbeiter. Ab 1926 Bibliothekarin in der Arbeiterbücherei der SDAP-Wieden, von 1926 bis 1928 Obmannstellvertreterin der SAJ im 4. Bezirk. Nach 1934 setzte sie ihre politische Tätigkeit in der Illegalität fort. Bereits im Mai 1945 war H. N. wieder als Bezirkssekretärin der SPÖ-Wieden aktiv und fungierte nach den ersten Wahlen bis zum Jahr 1973 als Be- zirksrätin. Über die ersten Wochen und Monate nach dem Krieg berichtete sie später: „Als wir Ende April 1945 in unser Parteiheim auf (Wiedner Hauptstraße) 60b kamen, fanden wir einen Schutt- und Trümmerhaufen vor, den die Hitlerjugend noch in den letzten Tagen vor ihrer Auflösung angerichtet hatte. Nach und nach tauchten immer mehr Genossen auf, und wir arbeiteten tagelang, um einigermaßen ein Sekretariat einrichten zu können. [ …] Mangel an Mitarbeitern hatten wir in den Jahren nach 1945 keinen. Die ersten Monate nach dem Krieg, als noch sehr viele arbeitslos waren, saßen in einem Nebenraum des Sekretariats stets 10 bis 20 Genossen, die sich zu jeder Arbeit freudig und uneigennützig anboten.“ Von 1966 bis 1973 war H. N. Bezirksvorsteher-Stellvertreterin im 4. Bezirk. L.: www.roteswien.at Nousseul Marie Rosalia, geb. Lefévre (Lefebre); Schauspielerin Geb. Graz, Stmk., 5. 5. 1745 (1750) Gest. Graz, Stmk. 24. 1. 1804 LebenspartnerInnen, Kinder: Sie heiratete 1770 den Schauspieler und Theaterdirektor Johann (Josef) Nousseul (1747–1821).
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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