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Oberparleitner | O 2411
W.: „Rheda v. Rothenhof“ (1899), „Die barmherzige Samariterin. Hanna. (2 Wiener
Geschichten)“ (1907)
L.: Degener 1909, Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982
Oberparleitner Maria, Ps. Marianne Ernhold; Schriftstellerin, Lyrikerin und Lehrerin
Geb. Kaplitz, Böhmen (Kaplice, Tschechien), 28. 1. 1876
Gest. Steyr, OÖ, 6. 12. 1954
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ignaz Oberparleitner (1846 –1922), Lehrer und Hei-
matdichter.
Ausbildungen: Lehrerinnenbildungsanstalt Budweis, Reifeprüfung in Prag.
Laufbahn: Volksschullehrerin in Pflanzen und Kaplitz, wegen eines Halsleidens vorzeitig
pensioniert. Ihre Erzählungen und Novellen erschienen u. a. in der „Budweiser Zeitung“, der
„Bohemia“, der „Wiener Illustrierten“ und der Zeitschrift „Der Böhmerwald“. In späteren
Jahren verfasste sie auch einige Frauenromane. Seit dem Jahr 1918 ständige Mitarbeiterin
einer Dresdner Familienschrift.
Qu.: Böhmerwaldmuseum Passau.
W. u. a.: „Die graue Tanne von Alpenried“, „Die Tränen der Marie von Maine“, „Golgatha“,
„Die heilige Lüge“, „Im Zeichen des Kains“, „St. Margarethe unter den Linden“, „Das Tor
der Liebe“, „Es waren zwei Königskinder“, „Das Sonnenhof-Prinzeschen“
L.: Hall/Renner 1992, Lebensbilder 1933
Obiditsch-Mayer Irmtraud; Anatomin
Geb. Weidenau, Ost-Sudetenland (Vidnava, Tschechien), 25. 6. 1913
Gest. Dezember 1995
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Alfred Mayer; Mutter: Maria, geb. Göbel.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1942 Heirat mit Dr. Rolf Obiditsch, später Oberarzt am Pa-
thologisch-anatomischen Institut der Universität Wien.
Ausbildungen: Volks- und Mittelschule in der Bundeserziehungsanstalt Hernals in Wien;
ab 1931 Studium der Medizin an der Universität Wien, 1937 Promotion.
Laufbahn: 1934 –37 Demonstratorin bei Prof. Eduard Pernkopf am Zweiten Anatomischen
Institut; 1937 Hilfsärztin am Pathologischen Institut, im Oktober 1938 Nachfolgerin von
Carmen Coronini-Cronberg als Assistentin; ab Herbst 1937 Mitglied einer illegalen Be-
triebszellenorganisation des AKH Wien, 1. 2. 1938 Mitglied der NSDAP, ab März 1938
Ärztin (Bannärztin) des BDM; 1943 Dr.med.habil.; 1948 Ansuchen um neuerliche Ver-
leihung der Venia Legendi, ab 1954 ständige Hochschulassistentin, 1960 Ernennung zur
außerordentlichen Professorin, ab 1972 Leiterin des pathologisch-histologischen Laborato-
riums am pathologisch-anatomischen Institut der Universität Wien.
Qu.: ÖSta, UA Wien.
W. u. a.: Mitverfasserin des Österreichischen Standardlehrbuchs der pathologischen Ana-
tomie.
L.: Horn 2002