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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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O | Ochsenbach2412 Ochsenbach Martha, von Tübingen; Konkubine Geb. ? Gest. ? Laufbahn: Konkubine des Konstanzer Domherrn Georg Sigmund von Hohenems, Mutter seiner Kinder Bastian und Rochus, 1541 im Testament reich bedacht. Octavia Data Geb. Ende 1./Anfang 2. Jh. n. Chr. Geograph. Lebensmittelpunkt: Carnuntum (römische Provinz Pannonien), Herkunft je- doch wohl Afrika. LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Lucius Antonius Magnus aus Bologna stammend. Qu.: Gefunden 1898 in der Gräberstraße von Carnuntum, heute in Hainburg im Antiken- depot. Die Grabinschrift setzte O. aus ihren eigenen finanziellen Mitteln für ihren im Alter von 55 Jahren verstorbenen Ehemann, der Soldat der Legio × Gemina war. Die Grabin- schrift schließt mit dem Sinnspruch sit tibi terra levis, „möge dir die Erde leicht erscheinen“. L.: CIL III 14358.13a; CSIRÖ I 4 50 Nr. 552 Taf. 49; Vorbeck, Militärinschriften 19 Nr. 13; lupa Nr. 273 Marita Holzner Odwody Käthe (Katharina), geb. Wanek, Deckname: Walli; Widerstandskämpferin, Betriebsrätin und Hilfsarbeiterin Geb. Hulk/Ungarisch-Hradisch, Mähren (Uherské Hradiště, Tschechien), 6. 3. 1901 Gest. Wien, 23. 9. 1943 K. O. wurde am 6. März 1901 als jüngste Tochter der insgesamt sechs Kinder der Landar- beiter Franz und Maria Wanek in Hulk (Ungarisch-Hradisch) geboren. 1905 übersiedelt die Familie nach Wien. Hier besucht K. in Favoriten sechs Klassen der Volksschule. Danach ist sie in verschiedenen Firmen als Hilfsarbeiterin beschäftigt. 1921 heiratet sie den Schlosser- gehilfen Franz Odwody (geb. 1895), der 1922 nach Amerika auswandert. 1924 kehrt er nach Wien zurück. K. O. wird 1924 in der Ankerbrotfabrik als Hilfsarbeiterin eingestellt und ist dort bis 1934 als Betriebsrätin tätig. Von 1923 bis 1934 ist sie Mitglied der freien Gewerk- schaft der Lebens- und Genussmittelarbeiter Österreichs. K. O. wird wegen Verdachts der Teilnahme an den Februarkämpfen von 1934 festgenom- men und ist vom 17. Februar bis 11. Mai 1934 in Haft. Am 14. Juni 1934 wird sie bei der Verhandlung vor dem Landesgericht Wien wegen „Aufstand und Hochverrat“ angeklagt, jedoch freigesprochen (das Verfahren wird ausgeschieden). K. O. hat keinen Anspruch auf Haftentschädigung, weil der „Verdacht der Teilnahme am Aufruhr nicht entkräftigt wurde“. Laut Anklage hat sie in der Kutscherkantine der Ankerbrotfabrik die Maschinengewehr- gurte der Februarkämpfer mit Patronen bestückt. Die Ankerbrot AG war seit ihrer Grün- dung 1891 mehrmals Schauplatz von Arbeiterkämpfen. Auch im Februar 1934 folgten die ArbeiterInnnen dem Streikaufruf; daraufhin kam es zur bewaffneten Auseinandersetzung mit den Ordnungskräften, deren Opfer der Schutzbündler Alexander Scheck wurde. Nach ihrer Haft ist K. O. bis 1938 arbeitslos, dann arbeitet sie wieder bei den Ankerbrotwerken. Ab Herbst 1940 wird sie in die KP-Bezirksleitung für den 10. Bezirk aufgenommen, sie arbeitet
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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