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Oelmann | O 2413
in der sogenannten „Siegl-Gruppe“ unter dem Decknamen „Walli“. „Siegl“ ist der Deckname
des am 28. Jänner 1943 wegen Hochverrates hingerichteten kommunistischen Widerstands-
kämpfers und KP-Bezirksleiters von Favoriten Rudolf Fischer. K. O. kassierte und verteilte
Geldbeträge für die KPÖ und stellte die „Rote Fahne“ zu. Am 29. April 1941 wird sie von der
Gestapo verhaftet und am 9. November 1942 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode
verurteilt. K. O. wird am 23. September 1943 am Schafott des Wiener Landesgerichts hinge-
richtet. Eine Gedenktafel im 10. Bezirk in der Absberggasse 35 (Ankerbrotwerke) wird 1946 zu
ihrer Erinnerung enthüllt. 2004 wird eine Straße in Wien-Favoriten nach ihr benannt.
Qu.: DÖW 20000/024, 21720.
L.: Dokumentationsarchiv 1998 (Erg.bd. 2001), Weinert 2004, AZ 16. 6. 1946, Nicht mehr
anonym. Erkennungsdienstliche Kartei der Gestapo Wien: www.doew.at; Weblexikon der
Sozialdemokratie: www.dasrotewien.at
Karin Nusko
Oelmann Vera; Schriftstellerin, Moderatorin, Schauspielerin und Sprecherin
Geb. Gresten, NÖ, 28. 9. 1920
Gest. 21. 12. 1996
LebenspartnerInnen, Kinder: Töchter: Brigitte Cap, Ingeborg Hauk.
Ausbildungen: Besuchte das Realgymnasium, 1938 Matura, 1943–1945 Theaterschule Otto,
1945 Bühnenprüfung.
Laufbahn: 1938–1945 Bankangestellte bei der Creditanstalt. Ab 1945 Sprecherin bei der
Wunschsendung „Ein Gruß an dich“ der RAVAG, bei „Pro und Contra“, „Musik a la Carte“ und
„Musik zum Träumen“. 12 Jahre Sprecherin des „Betthupferls“ und „Wir blättern im Bilderbuch“.
Moderierte den Schulfunk und wissenschaftliche Sendungen sowie Wienerliedsende
reihen.
Ab 1955 beim Fernsehen beschäftigt wo sie zahlreiche Live-Sendungen gestaltete, 1945 –1950
Thea
terschauspielerin, u. a. in „Liebelei“, „Der Weibsteufel“, „Der Mann aus Afrika“, „Kabinett-
krise in Ischl“, „Der kleine Lord“ und „Die Fliegen“. Schrieb Liedtexte zu Wiener liedern.
Mitglsch.: Mitglied der Interessensgemeinschaft der Österreichischen Autoren und der
Renner-Gesellschaft.
L.: Hübner 1993, Who is Who 1987/88
Oettingen-Spielberg Sophie Marie Fürstin zu, Antoinette Leontine Melanie Julie,
geb. Prinzessin von Metternich-Winneburg; Vereinsfunktionärin und
Frauenrechtsaktivistin
Geb. Dresden, Deutscher Bund (Deutschland), 17. 5. 1857
Gest. Wien, 11. 1. 1941
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Fürstin Pauline von Metternich-Winneburg, geb.
Gräfin Sandor-Slavnica.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1878 Heirat mit Fürst Albrecht II. zu Oettingen-Spielberg.
Drei Kinder.
Ausbildungen: Die Erziehung der Prinzessin übernahm, wie damals in Kreisen der Hoch-
aris to
kratie üblich, ein Heer von Ammen, Gouvernanten, Hauslehrern, Tanzmeistern und
Musikpädagogen.