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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
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O | Olip2418 Olip Maria, Marie, Marija; Hausgehilfin und Widerstandskämpferin Geb. Zell-Pfarre/Sele Fara, Kärnten, 23. 6. 1912 Herkunft, Verwandtschaften: Bauerntochter. Brüder: Hansi, Peter, Foltej; Schwestern: Nezi, Nani, Katra. Laufbahn: M. O. wurde wegen Unterstützung von PartisanInnen im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Slowenien vom OLG am 22. 7. 1943 zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach der Desertion ihrer Brüder Hansi und Peter wurde sie verhört und eine Woche lang in Fer- lach inhaftiert. Als die Brüder aus Jugoslawien zurückkehrten, wurden sie von der Familie beherbergt und später in ihrem Versteck im Wald versorgt. 1942 wurde die Familie nach Bayern ausgesiedelt. Gemeinsam mit mehreren Familienmitgliedern kam sie vor Gericht und wurde zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Bis Kriegsende war sie im Zuchthaus Wald- heim inhaftiert und leistete Zwangsarbeit. Qu.: Datenbank OLG, DÖW. L.: Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1990 Olip Maria, geb. Schupanz, Zupanc, Mici, Marija, Micka; Olipp; Landarbeiterin und Widerstandskämpferin Geb. Obirsko/Ebriach, Kärnten, 28. 3. 1913 Gest. Wien, 29. 4. 1943 Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer slowenischen Familie. Alle Familienmit- glieder waren im Widerstand. Vater und Mutter wurden 1942 ins KZ deportiert. Brüder: Ivan Zupanc-Johan, Mihael, Widerstandskämpfer. Letzterer wurde mit ihr gemeinsam zum Tod verurteilt. Laufbahn: Unterstützte die Partisanen. Sie gab Informationen an Gestapo-Spitzel weiter, die sie für Partisanen hielt, konnte nach einer Schießerei vorerst flüchten, später festgenom- men. Vom VGH Klagenfurt am 9. 4. 1943 zum Tod verurteilt und im Wiener Landesgericht am 29. 4. 1943 hingerichtet. November 1949 exhumiert und nach St. Peter (Kärnten) verlegt. Ausz.: Grabdenkmal für die im Befreiungskampf gefallenen KämpferInnen auf dem Fried- hof von Eisenkappel, gewidmet vom Verband der Kärntner Partisanen, Gedenktafel an der Kirche in St. Peter (Kärnten), Gedenktafel an der alten Kirche in Zell-Pfarre. Gedenktafel in der Weihestätte (ehemaliger Hinrichtungsraum) im Wiener Landesgericht. L.: Dokumentationsarchiv 1990, Fein 1975, Spiegel 1974, Weinert 2004 Olip-Jug Anna, geb. Olip; Bäuerin und Widerstandskämpferin Geb. Sele/Zell-Pfarre, Kärnten, 6. 11. 1922 Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer kinderreichen slowenischen Bauernfamilie, drei Brüder, drei Schwestern. LebenspartnerInnen, Kinder: 1947 Heirat mit einem Kärntner Slowenen. Sieben Kinder. Laufbahn: Versteckte und versorgte gemeinsam mit ihrer Familie ihre drei vor der Einberu- fung zur Wehrmacht geflohenen Brüder. Im April 1942 wurden Mutter, Vater und Töchter in „Umsiedlungslager“ in Deutschland verschleppt, im November desselben Jahres wegen Unterstützung von Deserteuren verhaftet. Nach sechsmonatiger Haft in Klagenfurt wurde A. O.-J. im Juni 1943 gemeinsam mit 10 Frauen aus Sele/Zell nach Ravensbrück deportiert.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
2, I – O
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1026
Kategorie
Lexika
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