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Ostfelden2430
solches Lager war ein so einschneidendes Erlebnis in einem Menschenleben, dass man
es unmöglich aus einem Leben wegdenken kann. Das bleibt bis zum letzten Atemzug!“
(Ostermann, S. 217)
W.: „Eine Lebensreise durch Konzentrationslager. Hg. von Martin Krist“ (2005)
L.: Amesberger/Halbmayr 2001, Dokumentationsarchiv 1992, ÖNB 2002
Ostfelden Maria von, geb. Foitik; Schauspielerin, Regisseurin und Theaterdirektorin
Geb. Stanislau, Galizien (Iwano-Frankiwsk, Ukraine), 6. 12. 1896
Gest. Zürich, Schweiz, 4. 4. 1971
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Aloisia Josefa Schuster (1872–1958); Vater: Alois
Franz Foitik Edler von Ostfelden (1866 –1946), Offizier; Schwester: Hilde Odnopossoff
(1894?–1968?), Bruder: Wilhelm (1898–1978).
LebenspartnerInnen, Kinder: Lebensgefährte: Jakob Zweifel, Architekt.
Ausbildungen: Privatunterricht, 1918? –1920 Studium an der Universität Wien, Schauspie-
lunterricht bei einem Burgschauspieler.
Laufbahn: Während des 1. Weltkriegs in Zürich. 1920 engagiert in Innsbruck, danach in
Kodsz, dort auch Sprecherin der Schauspielergewerkschaft. Auftritte an der Volksbühne
Wien. 1929/30 am Stadttheater Harburg-Wilhelmsburg, bis 1933 in Berlin. Trat für die
Gleichstellung der Frauen ein. Ab 1930 Mitglied mehrerer linker Organisationen. Aus-
bildung und Tätigkeit als Stimmbildnerin. Ab 1932 Kuriertätigkeit zwischen Berlin und
Brüssel. Verteilte zahlreiche Anti-Nazi-Aufklärungsschriften. Zweimal von der Gestapo
in Berlin verhaftet. 1936 Flucht nach Wien, 1936 –1938 Schauspielerin und Sprechlehre-
rin in Wien. Ging 1939 nach Zürich, Engagement im Rahmen der „Kulturgemeinschaft
der Emigranten“ Zürich; nach dem Krieg Schauspielerin und Theaterdirektorin in Zürich.
Ausz.: 1966 „Decoration from munic. coun. of city of Zurich for work in theater“.
Qu.: Stiftung Schweizerische Theatersammlung, IfZ München.
L.: BLÖF, Röder/Strauss 1980 –1983, Seelmann-Eggebert o. J., Trapp/Mittenzwei 1999
Ostoic Camilla, Ruzicka-Ostoic; Übersetzerin
Geb. Buccari (Bakar, Kroatien), 1837
Gest. Wien, 1885
Laufbahn: C. O. verfasste ein Türkisch-Deutsches Wörterbuch und übersetzte aus dem Tür-
kischen.
W.: „Türkisch-deutsches Wörterbuch mit Transcription des Türkischen“ (1879), „Biblia
turcice. Transcription der ins Türkische übers. Evangelisten, nebst einem Anhange von
türkisch-deutschen Wörtern“ (1883), „Transcription des türkisch bearbeiteten Lustspiels
Ajjar-i Hamza, nach dem Moliereschen Lustspiele: Les fourberies de Scapin“ (1883), „Tür-
kisch-Deutsches Wörterbuch mit Transcription des Türkischen“ (1894), „Transcription des
von der k. und k. orientalischen Akademie in Wien herausgegebenen osmanischen Lese-
buches und Briefstellers“ (o. J.)
L.: Buchegger 2002
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 2, I – O
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1026
- Kategorie
- Lexika