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Palisa-Mlitz | P 2447
W.: „Der Elfenbeinwürfel“ (o. J.), „X-mal Rembrandt. Mit Zádor, Eugene“ (1929), „Fremde
Erde. Opernbuch“ (1930)
L.: Giebisch/Pichler/Vancsa 1948, http://www.musiklexikon.ac.at/
Palisa-Mlitz Christine; Psychiaterin und Neurologin
Geb. Wien, 14. 9. 1910
Ausbildungen: 1927 Schulbesuch in England, 1928 Matura in Wien; Medizinstudium an
der Universität Wien, 1934 Promotion.
Laufbahn: Ab 1933 an der Neurologisch-Psychiatrischen Universitäts-Nervenklinik unter
Otto Pötzl (1877–1962); Zusammenarbeit in Paralyse- und Malariabehandlungsfragen mit
Prof. Wagner-Jauregg; wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Neurologie und Psy-
chiatrie, bes. Hirnpathologie.
W.: „Zur Therapie und Prognose der juvenilen Paralyse“ (1935), „Zur Psychopathologie
des Zeiterlebens im postencephalitischen Blickkrampf“ (1936), „Zur Phänomenologie des
hypogl. Zustandsbildes bei behandelten Psychosen“ (1937 ), „Bewegungsautomatosen im
Insulinschock“ (1938), „Das Erwachen aus dem hypoglykämischen Schock“ (1939), „Über
musikalische Störungen bei sogenannter Leitungsaphasie“ (1945)
L.: BLÖF, Teichl 1951
Palmay Ilka von, auch: Palmai, geb. Petráss Ilona, verh. Gräfin Kinsky; Schauspielerin
Geb. Kaschau, Kassa, Oberungarn (Košice, Slowakei), 21. 9. 1859
Gest. Budapest, Ungarn, 17. 2. 1945
I. P. wird am 21. September 1859 in Košice geboren. Ihr wirklicher Name lautet eigentlich
Ilona Petráss. Sie erscheint zuerst auf den musikalischen Bühnen in Ungarn. Am Theater
ihrer Heimatstadt Kaschau beginnt sie in ganz kleinen Partien, singt dort aber auch schon
ihre ersten Operettenrollen. In der Erstaufführung der ungarischen Fassung von „Der Bet-
telstudent“ von Karl Millöcker in Budapest spielt sie am 26. März 1886 die Rolle des Sandor
Barinkay. In erster Ehe ist sie mit dem Schauspieler Josef Szigeti verheiratet. Die Ehe wird
jedoch geschieden. Nach einem kurzen Engagement am Volkstheater Budapest (Budai
Népzinház) geht sie an das Stadttheater von Cluj (Klausenburg), kommt aber bald wieder
an das Budapester Volkstheater zurück. Hier wird sie zur großen Operettendiva und hat
durch die perfekte musikalische Beherrschung ihrer Soubrettenpartien wie durch die aparte
Eleganz ihrer Erscheinung bis 1889 eine glänzende Karriere in der ungarischen Metropole.
Nachdem sie Deutsch gelernt hat, geht sie 1890 an das Theater an der Wien. Am 19. April
1890 debütiert sie am Theater an der Wien, wo sie in Hauptrollen auftritt. Auch hier eilt
sie von Triumph zu Triumph. So am 10. Jänner 1891 in der Uraufführung von Carl Zellers
Operette „Der Vogelhändler“ als Briefchristel und am 10. Jänner 1893 in der Uraufführung
der Operette „Fürstin Ninetta“ von Johann Strauss. Nach ihrem Abgang vom Theater an der
Wien 1893 gastiert sie in Berlin und unternimmt dann große Tourneen in Deutschland. Sie
spielt auch in der deutschen Produktion des „Mikado“ als Nanki-Poo. Um diese Zeit hei-
ratet sie ihren zweiten Ehemann, den österreichischen Grafen Eugen Kinsky (1859 –1939)
und geht von der Bühne des Theaters an der Wien ab. 1895 nimmt sie eine Einladung vom
Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha an, um in seiner Court Theatre Company in London
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika