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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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P | Parger2462 Parger Alexandrine; Sängerin Geb. Wien, 23. 10. 1855 Gest. ? Herkunft, Verwandtschaften: vermutl. Geschwister: jüngere Schwester Helene und Bruder Hans. Laufbahn: War als Konzert- und Kirchensängerin tätig. Stimmlage Alt. Seit 1886 Mitglied im Singverein d. Gesellschaft f. Musikfreunde. Solistische Auftritte und solche an Vergnü- gungsabenden. L.: Eisenberg 1891, Eisenberg 1893, Festschrift Singverein-Jubiläum 1908 Parin-Matthéy Goldy, Elisabeth Charlotte, nom de guerre: Liselot; Medizinische Labor- und Röntgenassistentin, Spanienkämpferin und Psychoanalytikerin Geb. Graz, Stmk., 30. 5. 1911 Gest. Zürich, Schweiz, 25. 4. 1997 Herkunft, Verwandtschaften: G. P.-M. wurde als Tochter von August und Franziska Mat- théy-Guenet, geb. Dunkl in eine wohlhabende großbürgerliche Familie geboren. Der Bru- der August wurde 1913 geboren. Die Familie stammte ursprünglich aus der Schweiz und war seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Graz ansässig, wo sie eine Fabrik für Steindruck  – die renommierte lithographische Anstalt Matthéy  – betrieb. Durch ungünstige Geschäftsent- wicklung und Inflation verlor die Familie 1920 das gesamte Vermögen. LebenspartnerInnen, Kinder: Seit 1955 verheiratet mit dem am 20. 9. 1916 in Novi Kloster/ Slowenien geborenen Schweizer jüdischer Herkunft Paul Parin, Arzt, Psychoanalytiker und Schriftsteller. Ausbildungen: G. P.-M. besuchte in Graz die Volksschule, das Mädchengymnasium und anschließend die Keramikklasse an der Kunstgewerbeschule in Graz. Danach absolvierte sie eine Ausbildung zur medizinischen Labor- und Röntgenassistentin an der Grazer Universi- täts-Augenklinik, an verschiedenen Spitälern und bei einem privaten Röntgenarzt. Laufbahn: G. P.-M. verkehrte in ihrer Jugendzeit in den von der Jugendbewegung beein- flussten Grazer Künstler- und Intellektuellenzirkeln, wo sie AntifaschistInnen, Sozialis- tInnen, KommunistInnen und AnarchistInnen traf. G. P.-M.s beste Freundin war zu jener Zeit die spätere Keramikerin und Bildhauerin Maria Biljan-Bilger, die sie 1928/1929 an der Kunstgewerbeschule in Graz kennen lernte und die 1933 G. P.-M.s Cousin Ferdinand Bilger heiratete. 1933 ging sie nach Wien und arbeitete unter anderem in einem von August Aichhorn geleiteten Heim für schwererziehbare Jugendliche. Gemeinsam mit Ferdinand Bilger und anderen AntifaschistInnen schloss sie sich den Internatio- nalen Brigaden an und ging am 5. 6. 1937 über Vermittlung der kommunistischen Jugend nach Spanien. Unter dem Tarnnamen „Liselot“ arbeitete G. P.-M. als Laborantin im Röntgeninstitut von Albacete. Im Herbst 1938 wurde das Zentrale Laboratorium und Spital der Internationalen Brigaden in die nordspanische Stadt Vic verlegt. Sie verließ Spanien mit den letzten Mitarbei- terinnen der Centrale Sanitaire Internationale im Frühjahr 1939 und wurde etwa zwei Monate lang im Frauenlager St. Zacharie (bei Marseille, für Flüchtlinge aus Spanien) interniert. G. P.-M. kam Ende April 1939 nach Zürich, wo sie von 1939 bis 1952 (unterbrochen 1944/1946) ein Laboratorium für Blutuntersuchungen betrieb. In Zürich lernte sie Paul Parin
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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