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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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P | Patzelt2474 der, das sie den Schulschwestern vom Orden des hl. Franziskus in Wien übergab. Im Jahre 1882 kauften die Schwestern aus der Patrubanschen Herminenstiftung ein Haus in Seeben- stein, Herminenhaus benannt. Im Jahre 1891 wurde das Haus aufgestockt, und 1903 wie- derum erweitert. Ab sofort bewohnten es Schwestern und behinderte Kinder. 1946 sollte das Herminenhaus in eine Pension umgewandelt werden. Bald kamen die ersten Gäste und am 21. Juni 1955 erhielt das Herminenhaus die lang ersehnte Konzession. Jetzt konnten Gäste ohne Schwierigkeiten beherbergt werden. 1970 fand wieder eine Vergrößerung der Pension statt und ab 1993 wurde es zu einer Vorzeige-Pension der Schwestern. W.: „Erinnerung an Oberammergau vom Jahre 1870.“ (1871), „Gedichte.“ (1878) L.: Pataky 1898, Wedel 2010, www.herminenhaus.at/wb/pages/chronik.php Patzelt Erna; Historikerin Geb. Wien, 29. 10. 1894 Gest. Wien, 9. 3. 1987 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: (1864 –1941), Journalist, ab 1889 Chefredakteur des „Deut- schen Volksblattes“, ab 1921/22 Professor an der Konsularakademie in Wien; Mutter: geb. Puchstein (1870 –1931), Gutsbesitzerstochter aus Pommern, Mitglied der Hauptabteilung des Deutschen Schulvereins, Begründerin des Reichsverbandes deutscher Frauen in Österreich. Ausbildungen: Mädchenlyzeum des Schulvereins für Beamtentöchter, 1912 Matura an der Staatsrealschule Hietzing, 1913 und 1915 Absolvierung der Ergänzungsprüfungen für die Gymnasialmatura; 1913 –18 Studium der Geschichte und Germanistik an der philosophi- schen Fakultät der Universität Wien. 1918 Promotion. Laufbahn: Lektorin an der deutschen Botschaft in Wien, selbständige Leiterin der Presse- abteilung; 1921 und 1922 längere Aufenthalte in Schweden; ab April 1922 wissenschaftliche Hilfskraft am neu errichteten Seminar für Wirtschafts- und Kulturgeschichte, ab 1. 1. 1924 systemisierter „außerordentlicher Assistent“, 1925 Habilitation als erste Historikerin, meh- rere Jahre außeruniversitäre Tätigkeit, Privatdozentin für Geschichte des Mittelalters und Wirtschaftsgeschichte, 1929 „ordentlicher Assistent“, 1932 a. o. Professor, Mitte der 1930er Jahre Naheverhältnis zum Nationalsozialismus, 1936 Auflösung des Seminars und Einglie- derung als Abteilung in das Historische Seminar; 1938 Ende des Dienstvertrages und Ent- lassung, erhält in der Folge nur noch Lehraufträge am Historischen Seminar; zunehmende Distanz zum Nationalsozialismus; 1940 Antrag auf außerplanmäßige Professur mit Diäten scheitert, ab 1941 Dozentin mit Diäten (auf Widerruf); 1941 Antrag auf Gastprofessur in den USA wird „bis auf weiteres zurückgestellt“, 1943 Denunziation durch eine ehemalige Studentin, zweimal Verhöre vor dem Sondergericht; nach Kriegsende als unbelastet ein- gestuft; im Juli 1947 Einreichung von Vorschlägen zur Abhaltung von LV zur Geschichte Österreichs an allen Wiener Hochschulen, WS 1947/48 Reise in die USA; ab 1948 Beamtin der Dienstpostengruppe III mit dem Titel „Oberassistent“, Einrichtung des Dopsch-Semi- nars in den alten Räumen, Leitung desselben; Gastvorlesungen an ausländischen Universi- täten u. a. USA, Italien; 1959 Versetzung in den Ruhestand. In ihren Forschungen vertrat E. P. einen universalhistorischen Anspruch. Am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und im Archiv der Universität Wien war knapp zehn Jahre später nicht einmal ihr Todesjahr bekannt.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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