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Laufbahn: 1924–38 Bibliothekarin am Museum für Volkskunde in Wien, ab März 1927
vom Bundesministerium für Unterricht als „Vertragsangestellte des höheren wissenschaft-
lichen Dienstes“ bestellt, seit 1924 Rundfunkvorträge zu Brauchtum in der RAVAG, 1932
Mitbegründerin der „Arbeitsgemeinschaft für Volkskunde an der Universität Wien“, orga-
nisatorische Leitung bis 1937, Mitarbeit am „Handwörterbuch des deutschen Aberglau-
bens“ (HDA) und an der „Internationalen Volkskundlichen Bibliographie“; Propagierung
und Popularisierung der Volkskunde im kulturpolitischen Umfeld der Ersten Republik bzw.
des Ständestaates, stand der nationalen Volkskunde nahe. 1938 aus „rassischen“ Gründen
vom Dienst suspendiert und pensioniert. Widmete sich danach der Betreuung ihrer Eltern.
W. u. a.: „Topoi in der griechisch-römischen Komödie. In: Mitteilungen des Vereins klas-
sischer Philologen in Wien 2“ (1925), „Berühren. Berufen. Beschreien. Besprechen. In:
Bächthold-Stäubli,Hanns/Hoffmann-Krayer, Eduard (Hg.): Handwörterbuch des deut-
schen Aberglaubens. Band 1“ (1927), „Gesundbeten. Glocke. Glockenguß. Handauflegen.
In: Hanns Bächthold-Stäubli, Hanns/Hoffmann-Krayer, Eduard (Hg.): Handwörterbuch
des deutschen Aberglaubens. Band 3“ (1930/1931), „Hillebille. Katzenmusik. Klapper. In:
Bächthold-Stäubli, Hanns /Hoffmann-Krayer, Eduard (Hg.): Handwörterbuch des deut-
schen Aberglaubens. Band 4“ (1931/1932), „Lärm. Läuten. In: Bächthold-Stäubli,Hanns/
Hoffmann-Krayer,Eduard (Hg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Band 5“
(1932/1933), „Peitsche, peitschen. In: Bächthold-Stäubli,Hanns/Hoffmann-Krayer, Edu-
ard (Hg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Band 6“ (1934 /1935), „Ostern
im Volksbrauch. In: Die deutsche Frau, 4. Jg. 1. Aprilheft“ (1935), „Advent im Volksbrauch.
In: Die deutsche Frau, 4. Jg., 1. Dezemberheft (1935), „Volkstumspflege. In: Monatsschrift
für Kultur und Politik, 1. Jg., H. 11“ (1936), „Österreichische Volkskunde. Bericht über wis-
senschaftliche Veröffentlichungen in den Jahren 1933–1936. In: Monatsschrift für Kultur
und Politik, 2. Jg., H. 4“ (1937), „Lebendige Volkskunst. In: Monatsschrift für Kultur und
Politik, 2. Jg., H. 9 “ (1937). Weitere Beiträge in Österreichische Zeitschrift für Volkskunde;
Anthropos; Die deutsche Frau; Monatsschrift für Kultur und Politik.
L.: Alzheimer 1990, Bockhorn 1994, Daxelmüller 1987, Hahn 1994, Jungwirth 1947,
Nikitsch 1999a, Nikitsch 2002, Schmidt 1947, Schmidt 1951a, Schmidt 1960, Veigl 1995
Perl Gertrud Anna; Meteorologin
Geb. Grein/Donau, OÖ, 17. 3. 1908
Ausbildungen: 1914 –1917 Besuch der ersten drei Klassen der k. k. Übungsschule für Mädchen in
Linz, die letzten zwei Klassen in der allgemeinen Volksschule in Wien 3, Hörnesg. 12. 1919 –1927
Mädchen-Reform-Realgymnasium des Schulvereines für Beamtentöchter, Wien 8., Langeg. 47.
Matura 1927. Wintersemester 1927/28 – Wintersemester 1931/32 Studium an der Universität
Wien, Dezember 1933 Lehramtsprüfung für Mathematik und Physik. 1935 promovierte sie mit
der Dissertation „Zur Kenntnis der Sonnenstrahlung in verschiedenen geografischen Breiten“.
Laufbahn: Ab dem Wintersemester 1936/37 wissenschaftliche Hilfskraft an der Lehrkan-
zel für Physik der Erde bei Prof. Wilhelm Schmidt. Im Personalstandsverzeichnis für das
Jahr 1939 scheint sie jedoch nicht mehr auf: Als mit August 1936 die Stelle von Dr. Rudolf
Kanitscheider an der Lehrkanzel für Physik der Erde frei wird, beantragt der Vorstand des
Institutes diese mit G. P. zu besetzen, da sie bereits in der letzten Zeit an der Zentralanstalt
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika