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Perlmutter | P 2503
Zu ihrer schriftstellerischen Tätigkeit heißt es u. a.: „Stellte sich mit ihrer Kunst kämpfend
in den Dienst ihrer Zeit. Die leicht erregbare Frauennatur empfindet in der Regel stärker
mit, und so zäh sie im Verfolgen ihrer Lebensziele sein kann, sobald die Umwertung in
künstlerische Werte erfolgen soll, geht eine Menge verloren, was vorher aussah wie Kraft.“
(Geißler)
W.: „Menschengeschichten“ (1898), „Recht den Rechtlosen“ (1903), „Nirvana“ (1906)
L.: Geißler 1913
Perlmutter Adele, Perlmutter-Heilperin; Fotografin
Geb. Zlocar, Galizien, 1891
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Brüder: Max und William.
Laufbahn: Kam 1860 nach Wien, wo sie mit ihren zwei Brüdern das Atelier „Adele“ 1862, am
Graben 19, gründete. Weitere Zweigstellen folgten, eine in der Aspergasse 2, sowie um 1878
ein Sommeratelier in Ischl und um 1880 ein Freilichtatelier im Wiener Prater. 1868 wurde A. P.
zur ersten k. k. Hoffotografin ernannt. Ihr Studio war allseits bekannt und wurde auch von
ausländischen Kunden ob seiner Eleganz gelobt. 1890 zog sie sich aus dem Geschäft zurück.
Ausz.: Erster Preis-Medaillen: Wien, Paris, London, München, Berlin, Hamburg; Goldene
Medaille Paris 1878.
L.: Lexikon der Fotografen: www.fotorevers.eu, www.photographymuseum.com/, www.pic-
turehistory.com/, Ben-Eli, Birgit, Austria: Jewish Women Artists. In: Jewish Women Ency-
clopedia: http://wa.org/encyclopedia/article/austria-jewish-artists, http://www.luminous-lint.
com/app/photographer/2_Atelier_Adele/A/
Perlmutter Marianne; Textilkünstlerin
Geb. Wien, 5. 4. 1891
Gest. ?
Ausbildungen: Besuch der Kunstschule für Frauen und Mädchen und ab 1910 der Kunst-
gewerbeschule.
Laufbahn: Arbeiten für die Wiener Werkstätte: Stoffe.
L.: Schweiger 1990
Perloff Marjorie, geb. Mintz; Anglistin, Komparatistin und Publizistin
Geb. Wien, 28. 9. 1931
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: May Mintz, Anwalt; Mutter: Ilse Schüller, Professorin
an der Columbia University; ein älterer Bruder.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1953 Heirat mit Joseph K. Perloff, Mediziner; zwei Töchter.
Ausbildungen: Volksschule in Wien; 1948–52 Oberlin College in Ohio, 1952/53 Barnard Col-
lege, Fieldstone (Ethical Culture) School in New York. 1953 B. A. New York; 1956 Masters
Degree in Englisch an der Catholic University of America, Washington D. C., 1965 Ph.D.
Laufbahn: Verließ mit ihrer Familie am 12. 3. 1938 Wien. Ging zunächst in die Schweiz, wo
der Großvater ein wenig Geld gespart hatte, von dem die Familie leben konnte. Danach ver-
brachten sie einige Monate bei einer Tante in Italien. Im August 1938 gingen sie in die USA
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika