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Peter2510
sichtskarten, illustrierte Modeblätter und kreierte Exlibris. Sie begann anschließend zu
schreiben, um sich und ihre verarmte Familie zu erhalten. Ihre Romane in den 1920er und
30er Jahren, z. T. sog. „Unterhaltungsliteratur“, thematisieren sozialkritisch die Situation der
Frau, Frauenarbeitslosigkeit, Prostitution. Von 1926 bis 1938 war M. v. P. ständige Feuille-
ton-Redakteurin des „Neuen Wiener Tagblatt“, des „Getreuen Eckart“ und der „Deutschen
Allgemeinen Zeitung (Berlin)“. Im Nationalsozialismus (hier ab 1940) wurde ihr die Tätig-
keit als Schriftstellerin von der Reichsschrifttumskammer untersagt. Nach 1945 verfasste
sie außer Romanen auch Hörspiele und Hörfolgen sowie lokale Artikelserien. Sie verfasste
auch pseudonyme Sachbücher. Einige ihrer Romane wurden übersetzt und zum Teil auch
verfilmt.
Ausz.: 1963 Gedenktafel an M. v. P.‘s Wohn- und Sterbehaus in Linz.
Qu.: Nachlass im Stadtarchiv Linz; DB NS-Lit. Graz, Tagblattarchiv (Personenmappe), In-
formationen von: Mag. Wolf-Erich Eckstein, IKG Wien.
W. u. a.: „Das Glück der Hanne Seebach“ (1920), „Die Liebesleiter. Roman“ (1921), „Der
göttliche Kuß. Roman“ (1923), „Frauen im Sturm. Roman“ (1929), „Alexanderstraße 66“
(1933), „Prinzessin Worograd“ (1934), „Spiel um Angelika. Komödie“ (1935), „Das Herz
aus Lapislazuli“ (1938), „Franz Lehar. Seine Musik
– sein Leben“ (1950), „Es war einmal …
in Linz … in Ischl“ (1963)
L.: BLÖF, Fischer-Colbrie 1958, Giebisch/Pichler/Vancsa 1948, Hacker 1983, Keckeis
1953 –54, Kosch 1968, Krackowizer 1931, ÖNB 2002, Planer 2010, Rath 1998, Schmid-Bor-
tenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Wikipedia
Peter Brigitte, geb. Ries; Ethnologin, Journalistin und Kinder- und Jugendbuchautorin
Geb. Duisburg, Deutsches Reich (Deutschland), 13. 3. 1936
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer künstlerisch tätigen Familie, lebt seit ihrem
sechsten Lebensjahr in Wien.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1954 Heirat mit Dr. Hanns Peter (* 1931), Oberrat und Ethno-
loge. Kinder: Markus, Thomas und Dorothea.
Ausbildungen: Studierte Kunstgeschichte und Ethnologie an der Universität Wien, Senio-
renstudium Völkerkunde, Politik- und Kommunikationswissenschaft.
Laufbahn: Unternahm zahlreiche Forschungsreisen, unter anderem nach Neuguinea, Aus-
tralien und Neu-Irland, begann 1970 zu publizieren. Arbeitete an mehreren Anthologien
mit. Zu ihren Werken zählen völkerkundliche Sachbücher, phantastische Erzählungen und
Pferdebücher. Sie greift Reifungs- und Umweltprobleme des Kindes auf.
Ausz., Mitglsch.: 1973 Österreichischer Staatspreis des Bundesministeriums für Unterricht
und Kunst für Kleinkinderliteratur, 1976 für Sachbücher, 1973, 1976 Kinder- und Jugend-
buchpreis der Stadt Wien für Kleinkinder, 1978 für Jugendbücher, Mitglied der IG Autoren,
der Dt. Pazifischen Gesellschaft.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 8. 7. 2002.
W. u. a.: „Zeig mir das Buch und die Bilder. Erlebnisse in Neuguinea“ (1970), „Setz die
Segel für die weite Reise. Tasmanien
– Abenteuer einer Entdeckung“ (1972), „Reise nach
Rimbimbim“ (1972), „Rimbimbim auf Rädern“ (1973), „Im Dschungel der Gargar. Ein
Neuguinea-Buch“ (1975), „Der schlafende Bumerang. Ein Buch von den Ureinwohnern
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika