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Petter-Zeis | P 2519
Petter-Zeis Valerie; Malerin und Grafikerin
Geb. Wien, 23. 9. 1881
Gest. Wien, 1. 7. 1963
Ausbildungen: Besuch der privaten Malschule Hohenberger und ab 1904 der Kunstgewerbe-
schule (B. Löffler).
Laufbahn: Ausstellungen: Kunstschau (1908), Winterausstellung des Museums für Kunst
und Industrie (1911/12), Tapetenausstellung (1913), Modeausstellung (1915), Paris (1925),
Ausstellung Deutscher Frauenkunst (1925), Europäisches Kunstgewerbe Leipzig (1927),
Ausstellungen der Wiener Frauenkunst (z. B. Das Bild im Raum 1929) und der Wr. Seces-
sion. Arbeiten für: Firma Piette (Tapeten), Erhard & Söhne (Uhrengehäuse aus Holz),
Wiener Werkstätte (Postkarten). Sie publizierte ihre Arbeiten in den Zeitschriften: „Erd-
geist“, „Die Muskete“ und „Die Fläche“ (Band 2, 1909).
Mitglsch.: Mitglied des Österreichischen Werkbundes und der Wiener Frauenkunst.
Qu.: Archiv VBKÖ, Wien.
L.: Schweiger 1990
Petz Auguste; Schriftstellerin und Lehrerin
Geb. 1881
Gest. vor 1932
Laufbahn: War in Wien als Bürgerschullehrerin und Jugendschriftstellerin tätig.
W.: „Schwab, Gustav: Die Schildbürger. Durchgesehen von A. Petz“ (1923), „Schwab, Gus-
tav: Der gehörnte Siegfried. Durchgesehen von A. Petz“ (1923), „Blüten mittelhochdeutscher
Dichtung“ (1924), „Die Nibelungen“ (1922). Bearbeitungen: „Musäus, J. K. A.: Die Geschichte
der drei Schwestern. Für die Jugend bearbeitet von A. Petz“ (1919), „Bürger, G. A.: Des Freiherrn
von Münchhausen wunderbare Reisen und Abenteuer. Für die Jugend ausgewählt“ (1918)
L.: Heller 2008
Petznek Elisabeth, Erzherzogin Elisabeth Marie, Windischgrätz, „Erzsi“; die „rote
Erzherzogin“
Geb. Laxenburg, NÖ, 2. 9. 1883
Gest. Wien, 16. 3. 1963
Herkunft, Verwandtschaften: Einziges Kind von Kronprinz Rudolf und Stephanie von Bel-
gien. Nach dem Selbstmord des Vaters übernahm der Großvater, Kaiser Franz Joseph, die
Vormundschaft über die fünfjährige Lieblingsenkelin, die schon früh starke Eigenwilligkeit
und Oppositionsgeist gegen den Wiener Hof zeigte.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1902 nicht standesgemäß Prinz Otto Windisch-
graetz (1873 –1952). Die Ehe, der vier Kinder entstammen, verlief unglücklich. Erst nach
dem Tod des Großvaters und dem Ende der Monarchie war eine Ehescheidung möglich,
die im Jänner 1919 eingereicht, aber erst 1924 ausgesprochen wurde. Ein jahrelanger Kampf
um die Kinder begann und gipfelte in Entführungen und Polizeiaktionen, bei denen sich
E. P. Hilfe von Sozialdemokraten holte. In dieser Zeit ging die Kaiserenkelin eine Lebens-
gemeinschaft mit dem sozialdemokratischen Lehrer, Politiker und Schutzbundkomman-
danten Leopold Petznek (1881–1956) ein. Eheschließung am 4. 5. 1948.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika