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Philipsky | P 2529
Philipsky Margarete, geb. Rosner; Sängerin
Geb. Wien, 10. 3. 1900
Gest. ?
LebenspartnerInnen, Kinder: War verheiratet mit Ernst Possony (* 1884), Sänger.
Laufbahn: 1930/31 an den Städtischen Bühnen Magdeburg. Emigrierte nach Großbri-
tannien. Mitwirkende an der Kleinkunstbühne „Das Laterndl“. War zusammen mit ihrem
Mann Gesangslehrerin von Agnes Bernelle.
L.: Trapp/Mittenzwei 1999
Piatti Anna Gabriela Gräfin, geb. Gräfin Collalto; Widerstandskämpferin
Geb. Teschendorf, Deutschland, 7. 5. 1904
Gest. 24. 2. 1994
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Manfred V. Fürst von Collalto und San Salvatore; Mut-
ter: Thekla Prinzessin zu Ysenburg und Büdingen.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Ferdinand Graf und Markgraf von Piatti;
Kinder: Alphons (1923 –1942), Manfred (*1924), Andreas (1926–1945).
Laufbahn: A. P. arbeitete in der Widerstandsgruppe Helfenberg unter Peter Revertera mit.
Dieser beschreibt ihre Tätigkeit wie folgt: „Ferner Graf und Gräfin Piatti aus Loosdorf N. Ö.
und Frau von Dierzer samt Tochter Gertrude aus Linz, die sich damals als Flüchtlinge bei
mir befanden. Diese arbeiteten hauptsächlich in der Nacht an der Instandsetzung von Waf-
fen, Munition, teilweise noch aus der Milizzeit in meinem Besitze, dann an der Verfertigung
von weiß-roten Armbinden, Kokarden etc., sowie an der Vorbereitung von Fahnen in den
Landes- und Bundesfarben. Unter den Umständen auch eine nicht ungefährliche Aufgabe
im Hinblicke auf die fortwährenden Einquartierungen durchziehender militärischer Abtei-
lungen aller Art.“
L.: Walterskirchen 2000 Gudula Walterskirchen
Pichl Berta; Mittelschullehrerin, Historikerin und Bundesrätin
Geb. Asch, Böhmen (Aš, Tschechien), 1. 9. 1890
Gest. Wien, 2. 2. 1966
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Adolf Pichl, Polizeikommissär in Bilin; Mutter: Maria,
geb. Wenisch, Hausfrau.
Ausbildungen: Volksschule, Bürgerschule und Fortbildungsschule in Bilin, Lehrerinnenbil-
dungsanstalt in Eger, Abschluss 1909 mit Auszeichnung, WS 1910/11 bis 1913/14 außer-
ordentliche Hörerin an der Universität Wien, Matura am k. u. k. Staatsgymnasium mit
deutscher Unterrichtssprache in Brünn, seit SS 1914 als ordentliche Hörerin Studium der
katholischen Philosophie an der Universität Wien, Dr.phil. 1915, Dissertation: „Zur Bio-
graphie des Francesco Guiseppe Borri“, ein Mailänder Sektenstifter und Alchemist des
17. Jahrhunderts, der an vielen europäischen Höfen, auch in Wien, gewirkt hat und mit der
Inquisition in Konflikt geraten war; Redlich, ihr Erstbegutachter, kritisierte ihr mangeln-
des Distanzierungsvermögen gegenüber Borri und benotete, wie der Zweitbegutachter, ihre
Dissertation mit „Genügend“, auch die Prüfungen wurden mit „Genügend“ beurteilt.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika