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Pistor | P 2543
Scheidung in ihr Elternhaus zurück und begann sich schriftstellerisch zu betätigen, wobei sie
ständig gegen aristokratische Vorurteile kämpfen musste. Nach ihrer zweiten Hochzeit zog sie
nach St. Petersburg. Nachdem sie verwitwet war, lebte sie zuerst in Wien, dann in Görz. Mit-
arbeiterin an der Berliner „Feuilleton-Korrespondenz“, „Die Skizze“ und am österreichischen
Adelsblatt „Der Salon“. Lieferte Beiträge für „Österreichs Illustrierte Zeitung“, „Neue Freie
Presse“, „Wiesbadener Zeitung“, „Deutsche Zeitung“ und die „Österreichische Volkszeitung“.
Mitglsch.: Mitglied der deutsch-österreichischen Schriftstellergenossenschaft.
W.: „Sarmatenliebe. Russische Novelle“ (1903), „Durchs Fenster gesehen. Novelle“ (1905),
„Lebensglaube. Roman in zwei Teilen“ (1906), „Totes Wasser“ (1906), „Seltsame Leute. No-
velle“, „Kuriose Käuze. Humoresken“, „Herrenmoral. Roman (mit Ludmilla von Rehren)“
L.: Brümme 1913, Degener 1922, Maday 1908, Renkhoff 1992
Pistor Betty (Elisabeth), verh. Wintersteiner; Schauspielerin
Geb. 1802
Gest. Wien, 28. 4. 1877
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Karl Pistor, Schauspieler (1780 –1863).
Laufbahn: B. P. trat schon früh in Kinderrollen gemeinsam mit ihren Eltern auf. Nach En-
gagements in Bremen, Braunschweig und Hannover wurde sie 1822 von Holbein an das
Prager Landestheater geholt, wo sie vor allem im sentimentalen Fach bald großen Erfolg
hatte. Nach einem erfolgreichen Gastspiel am Hofburgtheater in Wien (1825) wurde sie von
Schreyvogel 1826 an diese Bühne geholt. Sie debütierte als Elise v. Valberg und war bis zu
ihrer Pensionierung 1871 vielbeschäftigtes Mitglied desselben. In ihrer Jugend verkörperte
sie alle Rollen des naiv-sentimentalen Faches, später trat sie nur mehr in Episodenrollen auf.
In ihrer Jugend befreundet mit Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 –1847), der ihr ein
Streichquartett widmete.
L.: Eisenberg 1903, Glossy 1889, Katalog der Portrait-Sammlung, Klingemann 1828, Kosch
1953, Mansfeld 1961, ÖBL, Rub 1913, Teubner 1888, Wurzbach
Pistor Valerie Edle von; Pianistin und Lehrerin
Geb. Brunn am Gebirge, NÖ, 6. 6. 1869 (6. 1. )
Gest. ?
Ausbildungen: Schülerin von Richard Robert und Urban.
Laufbahn: Trat als Pianistin in Konzerten auf, war als Lehrerin für Klavier- und Harmonie-
lehre sowie für Musikgeschichte tätig.
L.: Eisenberg 1891, Eisenberg 1893, Eisenberg 1903
Pistorius Hedwig; Schauspielerin
Geb. Mitterbach am Erlaufsee, NÖ, 30. 8. 1906
Gest. Wien, 31. 3. 2004
Ausbildungen: 1929 –1932 Schauspiel, Dramaturgie und Regie an der Hochschule für Mu-
sik und darstellende Kunst – Max Reinhardt-Seminar in Wien.
Laufbahn: 1932–1933 Schauspielerin am Württembergischen Landestheater Stuttgart,
1934–1935 am Landestheater Meiningen, 1936 in der Rolle der „Penthesilea“ am Reichs-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika