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Porges | P 2581
Porges Lucie, geb. Eisenstab; Modedesignerin
Geb. Wien, 23. 11. 1923
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Eisig Eisenstab (1886 –1962), kam aus Galizien und
war in Wien bis 1935 in der Textilbranche tätig; Mutter: Jetty, geb. Rosner (1898 –1990),
kam aus der Bukowina, Tochter eines Holzhändlers. Die Familie emigrierte während des
1. Weltkriegs nach Wien.
LebenspartnerInnen, Kinder: Juni 1951 Heirat mit Paul Peter Porges (* 1927 Wien) in New
York, den sie bereits in der Schweiz kennen gelernt hatte. Cartoonist für den „New Yorker“
und „Mad Magazine“. Töchter: Claudia (* 1956), Vivette (* 1959).
Ausbildungen: Besuchte die Ecole des Beaux Arts in Genf.
Laufbahn: 1938 floh die Familie über Brüssel und Frankreich in die Schweiz. Arbeitete 1948
in Paris für mehrere Coutiers und lernte die Grundlagen der Haute Couture. Modezeich-
nungen für das Magazin „L’Art et La Mode“. Ging 1951 nach New York. Arbeitsgemein-
schaft mit der Designerin Pauline Trigere, die bis 1994 das gleichnamige renommierte fran-
zösische Modehaus führte. Unterrichtet am Fashion Department der New School for Social
Research. Ausstellung „Style and Humour: Lucie and Paul Peter Porges“, 31. 5. –17. 9. 2000,
Jüdisches Museum, Wien.
L.: Hanak, Werner, Lucie Porges. In: Jewish Women Encyclopedia: http://wa.org/ency-
clopedia/
Porndorfer Frieda; Schriftstellerin
Geb. Passau, Deutscher Bund (Deutschland), 1864
Gest. ?
Laufbahn: Lebte ab 1914 in Salzburg. Verfasste Volksromane.
L.: Giebisch/Pichler/Vancsa 1948
Porsteyner Els; Waldenserin
Geb. ?
Gest. 1401
Herkunft, Verwandtschaften: Schwester: Wendel Richter († 1401); Sohn: Heinrich Perfler.
Laufbahn: Der Inquisitor Petrus Zwicker, Provinzial des Cölestinerordens, († 1403) machte
1401 in Hartberg in der Steiermark mit den des Waldensertum Angeklagten kurzen Prozess.
Zu den als rückfällige Ketzer zum Tod Verurteilten gehörte auch E. P., die seit dreißig Jahren
zu den Waldensern gehörte. Im Jänner stand sie schon einmal vor dem Gericht und musste
sich erneut im Februar als des Meineids verdächtig und rückfällig geworden verantworten.
An sie erging nun der gleiche Vorwurf wie an ihre Schwester Wendel. Sie wurde angeklagt,
die Zugehörigkeit zu den Waldensern der vier Kinder Wendels, aber darüber hinaus auch
die ihres eigenen Sohnes geleugnet zu haben.
L.: Cameron 2003, Haupt 1890, Windischhofer 2006 Ingrid Roitner
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika