Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Seite - 2649 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 2649 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z

Bild der Seite - 2649 -

Bild der Seite - 2649 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z

Text der Seite - 2649 -

Rappold | R 2649 Wiener Hofadels, mit der sie entfernt verwandt war. Die Mutter ihres Ehemannes, Gräfin Susanna Veronica Trautson (1580 –1648), war viele Jahre Obersthofmeisterin der kaiserli- chen Kinder. Ihre Schwägerin Maria Theresia v. Rappach, geb. Brandis, war in den siebziger Jahren des 17. Jahrhunderts Obersthofmeisterin der Kaiserin-Witwe. Laufbahn: Sie stammte aus einer Familie des evangelischen niederösterreichischen Adels; ihr Vater Christoph v. Rappach auf Brunn verweigerte 1620 die Huldigung für Kaiser Ferdinand  II. (1578–1637). Wo die beiden früh verwaisten Kinder, M. und ihr Bruder, aufwuchsen und wann sie konvertierten, ist derzeit nicht bekannt. Das Fräulein v. R. trat auf jeden Fall zum 1. Mai 1637 in den Hofstaat der Kaiserin Maria Anna (1606 –1646) ein. Die Kaiserin bedachte sie 1646 testamentarisch mit einem Legat in Höhe einer Jahresbesoldung eines Hoffräuleins. Dies lässt vermuten, dass M. ihr näher stand als andere Fräulein des Hofstaates, dass ihre Unterstützung ihr besonders am Herzen lag. Nach dem Tod der Kaiserin im Kindbett wurde das Fräulein v. R.  – wie einige ihrer Amtsgenossinnen  – in den Hofstaat von Erzherzogin Maria Anna (1634 –1696) und später in den von Kaiserin Maria Leopoldine (1632–1649) übernommen. Sie heiratete im Juni 1649 Graf Johann Franz Trautson (1609–1663), den niederösterreichi- schen Statthalter, dessen zweite Ehefrau Christine v. Mansfeld, ebenfalls eine ehemalige Hof- dame, gerade gestorben war. Mindestens eine frühere Ehesondierung des steirischen Grafen Karl Breuner (1619 –1675) hatte sie abgeschlagen; ihr gutes Aussehen und das stattliche Erbe hatten sie offenbar zu einer recht begehrten Partie werden lassen. Als Waise hatte sie hin- sichtlich ihrer Eheperspektiven vielleicht auch größere Handlungsspielräume. Ihr Ehemann verfügte nicht nur seinerseits über umfangreiche Güter in Niederösterreich und Tirol, sondern gehörte überdies zum engeren Kreis der Wiener höfischen Gesellschaft. Sie trat auch nach ihrer Eheschließung immer wieder in der Umgebung der Kaiserin Eleonora Gonzaga d. J. (1630 –1686) in Erscheinung. Nach dem Tod ihres Mannes blieb sie Witwe und kehrte 1673 noch einmal in ein Hofamt zurück; für gut ein Jahr amtierte sie als Obersthofmeisterin der Kaiserin Claudia Felicitas († 1676). L.: Hadriga 1996, Keller 2005, Reingrabner 1976 Kathrin Keller Rappold Jenny; Schriftstellerin und Journalistin Geb. Klagenfurt, Kärnten, 21. 1. 1850 Gest. Wien, 1895 J. R. war Mitarbeiterin mehrerer Zeitschriften, unter anderem der „Grazer Zeitung“, der „Wiener Allgemeinen Zeitung“, der „Schönen blauen Donau“, „Grüß Gott“, der „Wiener Hausfrauenzeitung“ und des „Wiener Hausfrauenkalenders“; veröffentlichte Feuilletons, Ju- genderzählungen, Novellen und hauswirtschaftliche Artikel. W.: „Im Walde. 2 Schwestern. Ein Geburtstagswunsch. 3 Erzählungen“ (1893), „Sagen aus Kärnten“ (1887), „Kärntner Sagen“ (1893) L.: Eisenberg 1889–1893, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982 Susanne Blumesberger
zurück zum  Buch biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z"
biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
biografiA.