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Reich | R 2671
Präsidentin des New York Psychoanalytic Institute. Veröffentlichte Fachschriften und popu-
läre Aufklärungsbroschüren, durch welche sie mehr in der politischen als in der wissen-
schaftlichen Öffentlichkeit bekannt war.
Mitglsch.: In Prag zählte sie neben George Gero, Edith Jacobson, Edith Ludowyk Gyömröi
u. a. zu jenen linksoppositionellen PsychoanalytikerInnen, die Otto Fenichel 1934 bis 1945
mit geheimen Rundbriefen informierte und zusammenhielt.
W.: „Ist Abtreibung schädlich?“ (1930, gem. mit Marie Frischauf), „Das Kreidedreieck“
(1932), „Wenn dein Kind dich fragt … Gespräche, Beispiele und Ratschläge zur Sexualer-
ziehung“ (1932), „Psychoanalytic Contributions“ (1973)
L.: Fallend 1988, Fallend 2002, Handlbauer 2000, Kerbl, 1991, Kerbl 1992, Mühlleitner 1992,
ÖNB 2002, Röder/Strauss 1980 –1983
Reich Eva; Ärztin
Geb. Wien, 27. 4. 1924
Gest. Hancock, Maine, USA,10. 8. 2008
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Wilhelm Reich; Mutter: Annie Reich; Schwester: Lore
Rubin.
Ausbildungen: Studierte Medizin, M. D.; Studium der Physik, Mathematik und Astrono-
mie.
Laufbahn: Kam mit sieben Jahren nach Berlin, kehrte 1933 wieder nach Wien zurück. Zu-
nächst lebte sie bei den Großeltern, später in einem Kinderheim für politische Flüchtlin-
ge. 1937 ging sie zu ihrer Mutter nach Prag. 1938 emigrierte sie über Frankreich in die
USA. Arbeitete ab 1950 für die väterliche Reich-Foundation und eröffnete anschließend
eine Arztpraxis in Maine. Diese gab sie Anfang der 1970er Jahre wieder auf und studierte
Mathematik, Physik und Astronomie.
E. R. war eine Vorkämpferin für die sanfte Geburt. Setzte sich für die Sexualaufklärung,
besonders für Empfängnisverhütung bei Jugendlichen, ein.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
W.: „Lebensenergie durch sanfte Bioenergetik“ (1999)
L.: Wikipedia
Reich Ida, Reich-Reiter; Pianistin
Geb. Raab, OÖ, 27. 1. 1871
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Jacob Reich, Kaufmann; Mutter: Regine Reich.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1894 Heirat mit Dr. Siegfried Reiter, Universitätsprofessor.
Ausbildungen: Studierte am Wiener Konservatorium unter Door und Ramesch, Schülerin
von Bernhard Stavenhagen.
Laufbahn: Am 21. 2. 1887 gab sie ihr erstes öffentliches Konzert im Bösendorfersaal in
Wien. Trat mehrmals als Konzertpianistin bei den Liederabenden berühmter Künstler auf
und gab auch eigene Konzerte. Tourneen führten sie nach Weimar, Berlin, Prag, Budapest,
Brünn. Ab 1896 lebte sie in Prag.
L.: Eisenberg 1891
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika