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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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R | Reichmann2676 Laufbahn: Wurde 1938 gemeinsam mit der Mutter und den beiden Schwestern aus Salzburg vertrieben, weil die Stadt „judenrein“ werden sollte. Von Wien aus gelang den drei Frauen 1939 mithilfe der Israelitischen Kultusgemeinde mit einem „domestic permit“ die Flucht nach England, wo sie als Hausangestellte arbeiteten. Nach Kriegsbeginn Arbeit in der Kriegsindustrie, Kontakte zum „ Austrian Centre“, wo sie ihren ersten Ehemann kennen lernte. Große Probleme als allein erziehende Mutter veranlassten sie im Jahr 1949 mit ihrem Sohn zur Familie ihres Bruders nach Israel zu gehen, wo sie trotz großer familiärer Schwierigkeiten auch blieb. Lebt heute bei der Tochter in Tel Aviv. Engagement bei österreichischen Gedenkprojekten, z. B. „Letters to the Stars“. L.: Bollauf 2010, Ellmauer 1998 Traude Bollauf Reichmann Gisa (Gisela); Eiskunstläuferin Geb. ? Gest. ? Laufbahn: G. R. wurde im Jahr 1913 in Prag die erste österreichische Meisterin im Eis- kunstlauf der Damen (Österreichische Eiskunstlaufmeisterschaft). 1917 und 1918 konnte sie diesen Titel erneut erringen. Sie nahm an drei Weltmeisterschaften teil, erlangte 1914 den fünften Platz und erzielte 1923 in Wien, hinter ihrer Landsfrau Herma Szabó, den Vize-Weltmeisterinnentitel. 1924 bestritt sie ihre letzte Weltmeisterschaft in Oslo und ver- passte als Vierte eine weitere Medaille nur knapp. Ausz.: 1923 Silber in der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften; 1913, 1917, 1918 Gold, 1923 Silber in der Österreichischen Eiskunstlaufmeisterschaft. L.: Dutzler 1995, Bayerl 1992, Morgenstern 2009, Wikipedia Reichner Hedy; Fürsorgerin und Horterzieherin Geb. 19. 10. 1905 Gest. Vernichtungslager Maly Trostinec, 1. 6. 1942 Herkunft, Verwandtschaften: Schwester: Olga Zvacek, ebenfalls Absolventin der Schön- brunner Schule und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Erzieher. Freundschaften: Die Schwestern trafen sich regelmäßig mit ihrer ehemaligen Lehrerin Dr.  Gerda Kautsky-Brunn, denn beide wollten die Matura ablegen. Laufbahn: Absolventin der Schönbrunner Schule. Mitglied der Arbeitsgemeinschaft sozia- listischer Erzieher. Horterzieherin im Kinderfreundehort Zwischenbrücken im 20. Wiener Gemeindebezirk. War gem. mit Hilde Zechmeister auch zeitweise in Schwechat tätig, um dort eine Gruppe zehn- bis vierzehnjähriger Buben zu „erziehen“. Später Fürsorgerin des städtischen Jugendamts. Laut DÖW-Datenbank wurden die beiden Schwestern H. R. und Olga Zvacek am 27. Mai 1942 nach Minsk deportiert und unmittelbar nach ihrer Ankunft im Konzentra- tionslager Maly Trostinec ermordet. L.: Weiss 2008
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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