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Reif-Schere2678
zur Assistenzprofessorin folgte. 1972 zog sie mit ihrem Labor ins Bostoner Biomedical Research
Institute und 1975 in das Eye Research Institute of Retina Foundation, wo sie als Senior Scientist
angestellt war. 1977 Ass. Prof. an der HMS. 1964–1985 konnte L. R.-L. ihre wissenschaftlichen
Forschungen hauptsächlich aus Förderungen des National Funds for Health finanzieren. 1976–
1979 Mitglied der National Institute of Health Initial Review Group. 1978 –79 Senior Visiting
Fellow im Labor Dr. Mary Voaden am Institute of Opthalmology, University of London. 1985
verlässt L. R.-L. das Eye Research Institute und HMS um Tech-Write Consultants/Erimon As-
soc. zu gründen, eine Consulting Firma, die auf die Unterstützung beim Verfassen von Anträgen
für Stipendien, Forschungsgelder und Subventionen spezialisiert ist. Im Zuge dieser Tätigkeit
unterrichtete sie in mehreren Workshops das Schreiben von Anträgen auch international.
W. u. a.: „Writing a Successful Grant Application“, (1982), „Getting Funded: It Takes More
Than Just a Good Idea“, (1996), „Grant Application Writer’s Handbook“, (2004). Weitere
Veröffentlichungen in: The Journal of Science Education and Technology, Journal of the
National Grantseekers, Boston Magazine u. a.
L.: Kahn/Hager 1996, http://www.alabamaholocaustcommission.org, Oral history collection
2010b
Reif-Schere Ilse; Lyrikerin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 7. 2. 1927
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Valentin Schere; Mutter: Barbara, geb. Pollermann.
LebenspartnerInnen, Kinder: War mit dem Privatgelehrten Dr. Hans Reif verheiratet.
Ausbildungen: Besuchte die Handelsschule und mehrere Sprachkurse.
Laufbahn: Schrieb schon während der Schulzeit Märchen, Romane und Novellen, bis der
Hausarzt wegen ihrer schwachen Nerven ein Schreibverbot verhängte. Sie akzeptierte das
Verbot, schrieb jedoch später Gedichte nieder, die ihr „zuflogen“. Später kamen Tierge-
schichten und Kurzprosa dazu. Mehrere Gedichte wurden in Pariser Lehrbüchern abge-
druckt und im Deutschunterricht an französischen Gymnasien verwendet. Die Gedichte
wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vertont. Aus ihrem Gedicht „Bitte, bleiben
Sie stehen“ entstand die Pantomime „Ecce homo“ die 1984 uraufgeführt wurde. Ihre Ly-
rik erreichte auch in Griechenland starke Verbreitung. Sie war hauptberuflich zunächst als
Mitarbeiterin im elterlichen Geschäft, danach als zweisprachige Sekretärin tätig, zuletzt
Sachbearbeiterin in einer Großbank. Sie hält Dichterlesungen und Vorträge in Österreich
und anderen Ländern und wird „Dichterin der leisen Dinge“ genannt. Ehrenamtliche Mit-
arbeiterin bei der Friedens-Mission Bertha von Suttner.
Ausz., Mitglsch.: 1990 Rosegger-Freundschaftskrug, 1993 Österreichisches Ehrenkreuz für
Wissenschaft und Kunst, Ehrenpräsidentin der Internationalen Friedens-Mission „Bertha
von Suttner“, ab 1990 Ehrenmitglied der Rosegger-Gesellschaft.
biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 29. 7. 2002.
Qu.: Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur.
W. u. a.: „Im Vorübergehen. Gedichte“ (1967), „Die leisen Dinge. Gedichte“ (1968), „Barfuß
auf Steinen. Erzählungen und Gedanken“ (1983), „Garten der Liebe. Gedichte“ (griech. 1989),
„Die Perspektive des Fisches. Gedichte“ (1989), „Schmetterlinge haben es gut. Kleine mensch-
liche und himmlische Tiergeschichten besonderer Art“ (1993), „Vom verzauberten Regen.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika