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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Reitermayer-Maux | R 2685 Sie bekommt insgesamt vier Kinder von dem Friseur Karl Reiter, den sie 1928 heiratet. 1929 verlässt Karl Reiter seine Familie, ein Selbstmord durch Ertrinken wird angenommen. Ab 1931 lebte H. R. mit Jakob Strebel (Chauffeur; geb. 1902) zusammen. Nachdem sie von 1932 bis 1938 arbeitslos ist, tritt sie 1939 als Hilfsarbeiterin bei der Lack- und Farbenfabrik Reichhold, Flügger und Boeckin als Hilfsarbeiterin ein. Im Februar 1940 tritt sie der KPÖ bei. Sie wird am 26. Februar 1941 von der Gestapo wegen Verdachts der Betätigung für die KPÖ festgenommen. Sie wird u. a. gemeinsam mit ihren Arbeitskollegin- nen Anna Binder, Wilhelmine Bier und Hildegard(e) Rockenbauer beschuldigt, einer kom- munistischen Betriebszelle an ihrer Arbeitsstelle angehört zu haben. Dort waren Mitglieds- beiträge für die KPÖ und die „Rote Hilfe“ eingehoben und Flugblätter verteilt worden. H. R. gesteht beim Gestapo-Verhör am 26. Februar 1941, Geld für die „Rote Hilfe“ gespendet zu haben und bekennt sich schuldig, sich „verbotswidrig für die KPÖ betätigt zu haben.“ Am 2. Oktober 1941 wird ein Haftbefehl ausgestellt. Ab 22. April 1941 ist sie im Gefängnis des Landesgerichtes Wien inhaftiert (Schutzhaft). Sie wird am 1. September 1942 vom Ober- landesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sechs Jahren Zuchthaus und sechs Jahren Ehrverlust verurteilt. Die Untersuchungshaft im Ausmaß von 18 Monaten wird auf die Strafe angerechnet. Im Oktober 1942 wird H. R. in das Frauenzuchthaus (Frauenstraf- und Verwahrungsanstalt) Aichach überstellt, wo sie bis Ende April 1945 in Haft blieb. Qu.: DÖW 9680, 20000/R178, 50083. L.: Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1984, Schütte-Lihotzky 1994 Karin Nusko Reitermayer-Maux Else; Lyrikerin und Dramatikerin Geb. Stauf, OÖ, 1889 Gest. Wien, 1942 LebenspartnerInnen, Kinder: War verheiratet mit dem Altphilologen und Komponisten Richard Maux (1893–1971). Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). Ihr Nachlass befindet sich zusammen mit dem ihres Mannes im Österreichischen Literaturarchiv. W.: „Gedichte“ (1923), „Gesammelte Biografische Gedichte“ (1949), „Erzählungen“ (1950), „Dramatische Werke“ (1952), „Ostmark-Hymne“ L.: Schmid–Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982 Reithmayer Anna, geb. Brix; Schauspielerin und Prinzipalin Geb. um 1775 Gest. Hötting, Innsbruck, Tirol, um 1860 Laufbahn: In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es im Innsbrucker Raum zwei Volksbühnen, auf denen nur Mädchen spielten. Eine Volksbühne bestand im Pradl, die zweite Bühne war das Amazonentheater auf Schloss Büchsenhausen, geleitet von der Volks- schauspielerin A. R. Sie begann erst nach dem Tod ihres Mannes aufzutreten und schrieb auch Volksstücke, die in ganz Tirol aufgeführt wurden. Nach dem Abschied von der Bühne leitete sie das Amazonentheater auf Schloss Büchsenhausen. L.: Frauen in Innsbruck. Vergessene Geschichte(n), www.innsbruck.at/frauenlexikon
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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