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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Rettich | R 2695 lovacka“ von K. Tyl, Musik von F. Skroup, teil. Dann sang H. R., nach kurzem Wirken in Wien, am Landesthea ter in Graz, 1842 bis zu ihrem Tod am Hof- und Nationaltheater in München. Die Rolle der Margarete v. Valois in Meyerbeers „Die Hugenotten“ war H. R.s Glanzpartie. Hauptrollen: Elektra (W. A. Mozart, Idomeneo), Konstanze (ders., Die Entführung aus dem Serail), Königin der Nacht (ders., Die Zauberflöte), Gretchen (G. A. Lortzing, Der Wildschütz), Adina (G. Donizetti, Der Liebestrank), Bertha (J. Meyerbeer, Der Prophet), Eudoxia (J. F. Halévy, Die Jüdin). L.: Almanach für Freunde der Schauspielkunst 1838–43, Eisenberg 1903, Grandauer 1878, ÖBL, Teuber 1888, Wurzbach, Zenger 1923, Bohemia, 23., 27., 30. 8. ; 1., 3., 8., 13., 17. 9. 1844, NMZ 18. 9. 1854, PZ 19. 9. 1854 Rettich Julie, geb. Gley; Schauspielerin Geb. Hamburg, Deutschland, 17. 4. 1809 Gest. Wien, 11. 4. 1866 Herkunft, Verwandtschaften: Vater J. F. Gley, Schauspieler; Mutter: Christine, geb. Goll- mann, Opernsängerin. LebenspartnerInnen, Kinder: 1829 verlobt mit W. Alexis, Schriftsteller; 1833 Heirat mit Karl Rettich (1805–1878), Schauspieler und Regisseur. Laufbahn: J. R. ergriff gegen den Willen ihrer Eltern die Theaterlaufbahn. 1825 debütierte sie am Dresdner Hoftheater. 1827 war sie durch Gastspielreisen nach Prag und Hamburg bereits weit über Dresden hinaus bekannt. Durch Vermittlung C. L. Costenobles wurde sie 1828 zu einem Gastspiel am Hofburgtheater eingeladen, wo sie als Kathinka in Kratters „Mädchen von Marienburg“ auftrat. Der künstlerische Durchbruch gelang ihr nach ihrer Rückkehr nach Dresden 1829 als Gretchen in Goethes „Faust“. Nach Gastspielen in Berlin und Wien war sie 1830 –33 am Burgtheater engagiert. 1835 wurde sie  – gemeinsam mit ihrem Mann  – als Nachfolgerin S. Schröders ans Burgtheater zurückgeholt. Grillparzer, Stifter, Immermann, Ludwig, Bauernfeld und Hebbel bewunderten ihre Viel- seitigkeit als große Tragödin und Charakterdarstellerin. J. R. gilt neben der Schröder und der Wolter als die dritte große Burgschauspielerin des 19. Jahrhunderts. Ausz., Mitglsch.: J. R. wurde in ihrer Jugend von Tieck als großes Talent erkannt und gefördert. Durch ihren Erfolg in der Titelrolle von „Griseldis“ machte sie Halm (s. E. F. J. Münch v. Bellinghausen) zum gefeierten Dichter, der für sie weitere Rollen schrieb: Parthenia (Der Sohn der Wildnis), Thusnelda (Der Fechter von Ravenna). Durch ihre Freundschaft mit Erzherzogin Sophie beeinflusste sie oft das Burgtheatergeschehen: Holbein und H. Laube wurden zum Teil auf ihr Betreiben hin ihrer Ämter enthoben. Ihr Haus war ein gesellschaftlicher Mittelpunkt des Wiener Geistes- und Kulturlebens. Gemeinsam mit I. Laube und A. Anschütz war sie auch an der Gründung des Vereins für Arbeitsschulen beteiligt. Qu.: Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung; weiterer Nachlassteil: Wien, ÖNB Handschriftensammlung. L.: Anschütz 1866, Bettelheim-Gabillon 1909, Costenoble 1889, Eisenberg 1903, ÖBL, Paoli 1866, Renner 1993, Schlossar 1906, Streimel 1968, Weilen 1909
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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