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Richter | R 2705
schichte der englischen Romantik. 1886 begann sie ihre Shelley-Studien. Darüber hinaus
bereicherte sie die Shakespeareforschung und wurde vor allem durch ihre Monographien
bedeutender englischer Dichter (Shelley, Blake, Byron) bekannt. Am 12. 3. 1942 mussten
die Schwestern ihre Wohnung verlassen, sie zogen in das Jüdische Altersheim Wien 9,
Seegasse. Am 9. Oktober 1942 wurden beide mit dem 45. Transport in das KZ Theresien-
stadt deportiert.
Ausz., Mitglsch.: 1931 Dr. h. c. der Universitäten Heidelberg und Erlangen; 1931 Ehren-
bürgerin der Stadt Wien. Verkehrsflächenbenennung: Laut Beschluss des Gemeinderats-
ausschusses für Kultur und Wissenschaft vom 7. Oktober 2008 wurde die Verkehrsfläche
in 1210 Wien, Margret-Dietrich-Gasse, zur Gänze nach H. R. in „Helene-Richter-Gasse“
umbenannt. Ein von Franz Karl Stanzel gestifteter Preis für hervorragende anglistische Ar-
beiten ist nach H. R. benannt.
Qu.: WStLb Handschriftensammlung, Kauf 1947, Teil des gemeinsamen Nachlasses von
Elise und Helene Richter. ÖNB Handschriften- und Inkunabelsammlung, Österr. Theater-
museum, Tagblattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Märchen aus dem Leben“ (1888), „Der entfesselte Prometheus. Lyrisches Drama in
4 Aufzügen. Eine Übersetzung des Werkes von Shelley. 2 Bändchen“ (o. J., 1897), „Thomas
Chatterton“ (1900), „Mary Wollstonecraft. Die Verfechterin der ‚Rechte der Frau‘“ (1897),
„Percy Bysshe Shelley“ (1898), „William Blake“ (1906), „George Eliot. 5 Aufsätze“ (1907),
„Geschichte der englischen Romantik. 1. Band. Die Anfänge der Romantik“ (1911), 2. Band.
„Die Blüte der Romantik“ (1916), „Schauspieler-Charakteristiken“ (1912), „Oscar Wildes
künstlerische Persönlichkeit“ (1912), „Unser Burgtheater“ (1918), „Shakespeare der Mensch“
(1923), „Josef Lewinsky. 50 Jahre Wiener Kunst und Kultur. Zum 150-jährigen Jubiläum
des Burgtheaters mit Unterstützung der Stadt Wien“ (1926), „Lord Byron. Persönlichkeit
und Werk“ (1929), „Shakespeares Gestalten“ (1930), „Kainz“ (1931), „Die drei großen Tra-
gödinnen des Burgtheaters im 19. Jahrhundert. 1. Band. Sophie Schröder. 2. Band. Julie
Rettich. 3.
Band. Charlotte Wolter“ (1938, maschin. Manus.), „Auguste Wilbrandt-Baudius.
Der Weg einer großen Burgschauspielerin. Aus dem Nachlaß hrsg. von Rainer Zitta“ (1963)
L. u. a.: BLÖF, Buchegger 2002, Christmann 1980, Dietrich 1976, Elsen/Tanzmeister
2004, Hall/Renner 1992, Hoffrath 2008, Hoffrath 2009, Keckeis/Olschak 1953/54, Kersch-
baumer 1980, Kuranda 1931, Lebensaft 2002, Morgenstern 2011, ÖBL, ÖNB 2002, Paar
2003, Pataky 1898, Renzi 1963/64, Richter 1997, Rickert 2001, Schmid-Bortenschlager/
Schnedl-Bubenicek 1982
Elisabeth Lebensaft
Richter Josefine, Ps. Ernst Ledner; Schriftstellerin
Geb. Weißkirchen, Stmk., 5. 8. 1897
Gest. ?
W.: „Die leuchtende Ratte. Phantastischer Roman“ (1933)
L.: Giebisch/Pichler/Vancsa 1948
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika