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Riefel-Schmidt2710
Riefel-Schmidt Friederike; Malerin
Geb. Wien, 25. 6. 1905
Gest. Hinterbrühl, NÖ, 25. 4. 1990
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Landschaftsmalers Rudolf Schmidt.
LebenspartnerInnen, Kinder: Gattin des Malers Carlos Riefel (1903 –1993).
Ausbildungen: 1920–1923 Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, anschlie-
ßend als eine der ersten weiblichen Studierenden bis 1931 Ausbildung an der Akademie
der bildenden Künste (1923–1927 allgemeine Schule, danach Meisterschule bei R. Bacher).
Studienreisen nach Dalmatien, Griechenland, Großbritannien und Deutschland.
Laufbahn: F. R.-Sch. schuf Portraits in Öl und Pastell sowie Landschaften in Aquarell. In
ihren frühen Arbeiten verfolgte sie auf der Suche nach einem eigenen Stil verschiedene
Richtungen und Tendenzen, schließlich fand sie zu einer realistischen Malweise, in der sie
in den Portraits das Wesen der Dargestellten zu verdeutlichen suchte.
Mitglsch.: Mitglied der Vereinigung der bildenden Künstlerinnen Österreichs.
Qu.: Archiv „Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs“, Wien, Archiv Belvedere.
L.: www.digital.belvedere.at/, http://archiv.belvedere.at/kuenstler/…/riefel-schmidt_friederike,
Wikipedia
Rieger Maria; Arbeiterin und Politikerin
Geb. Fürstenfeld, Stmk., 3. 5. 1870
Gest. Fürstenfeld, Stmk., 10. 1. 1930
Laufbahn: 1919–1923 christlichsoziale Abgeordnete im Steiermärkischen Landtag. Von
1890 bis zum 1. Juni 1916 Arbeiterin in der Tabakfabrik, wurde aber wegen Krankheit in
den Ruhestand versetzt. 1907 arbeitete sie als Vertrauensfrau in der Ortsgruppe des neu ge-
gründeten Christlichen Tabakarbeiterverbandes mit und übernahm von 1910 –1920 dessen
Leitung. 1919 wurde sie von der Christlichsozialen Partei in den Gemeinderat der Stadt
Fürstenfeld entsandt. Die Arbeiterschaft wählte sie in die Kammer für Arbeiter und Ange-
stellte. 1924 vertrat sie im Landesvorstand der KFO Steiermark die Arbeiterinnen. Unter
ihrer Führung wurde die KFO Fürstenfeld gegründet, die sie längere Zeit als Obfrau leitete.
L.: Kronthaler 1995
Riegler Agnes; Hilfsschaffnerin und Gegnerin des NS-Regimes
Geb. Fließ, Tirol, 2. 1. 1919
A. R. wird am 2. Jänner 1919 in Fließ als Tochter eines Müllermeisters geboren. Nach dem
Besuch der Volksschule war sie als Zimmermädchen und Hausgehilfin tätig. Im Februar
1942 nahm sie eine Stelle bei der Reichsbahn an. A. R. wurde am 18. Juni 1943 verhaftet
und war ab 30. Juni 1943 in der Haftanstalt Innsbruck in Untersuchungshaft. Sie hat einem
Bekannten gegenüber Adolf Hitler als „Arschloch“ bezeichnet. A. R. wird am 30. Juli 1943
vom Oberstaatsanwalt als Leiter der Anklagebehörde beim Sondergericht beschuldigt, am
19. April in Saalfelden „eine böswillige, gehässige und von niederer Gesinnung zeugende
Äußerung über den Führer gemacht zu haben, die geeignet ist, das Vertrauen des Volkes zur
politischen Führung zu untergraben, wobei sie damit rechnen mußte, daß ihre Äußerungen
in die Öffentlichkeit dringen.“
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika