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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Riesenfeld | R 2715 Professorin an der Lomonossow-Universität für Literatur. 1943 hielt sie Vorlesungen über Stilistik am Institut für Fremdsprachen. 1942/43 erfolgte ihre Habilitation. 1943 – 45 Do- zentin für Germanistik und Leiterin des Lehrstuhls für Romano-germanische Philologie an der Universität Moskau. 1945–1947 Rückkehr nach Wien, wo sie für die Administration der sowjetischen Besatzungsmacht in Wien tätig war und trat im selben Jahr der KPÖ bei, die sie jedoch bereits 1948 suspendierte. 1947– 82 ist sie Professorin für Germanistik an der Pä- dagogischen Hochschule für Fremdsprachen in Moskau. Nach ihrer Pensionierung 1982 bis 1989 ist sie konsultierende Professorin für Germanistik ebendort. In den 1960er Jahren hält sie Gastvorträge an den Universitäten Berlin, Dresden, Halle, Leipzig und Jena. Schwer- punkte ihrer Lehre waren Deutsch als Fremdsprache und Stilistik. Sie verfasste zahlreiche Fachpublikationen in Deutsch und Russisch. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählte die Stilistik der deutschen Sprache und Textinterpretation. Sie gilt als erste Sprachwissenschaf- terin, die sich theoretisch mit nationalen Varianten der Standardsprachen auseinandersetzte. Durch sie fand die funktionale Differenziertheit der Sprache Eingang in die stilistische und varietätenlinguistische Fachliteratur der Germanistik. 1953 veröffentlichte sie einen Aufsatz „Zur Frage der nationalen Sprache in Österreich“, was später zu ihrer Auffassung führte, dass das österreichische Deutsch eine eigenständige, nationale Sprache sei. E. R. gilt weiters als Begründerin der Funktionalstilistik. Ausz.: F.-C. Weiskopf-Preis, Ehrennadel in Gold der DDR. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe), DÖW. W.: „Das neulateinische Drama der Protestanten in Deutschland vom Augsburger Reli- gionsfrieden bis zum 30-jährigen Krieg. Diss.“ (1929), „Stilistik der Deutschen Sprache“ (1963), „Stilistische Ausdruckswerte der metrischen Formen (1959), „Der Stil der deutschen Alltagsrede“ (1964), „Deutsche Stilistik“ (1975), „Theorie und Praxis der linguostilistischen Textinterpretation. Ein Lehrbuch“ (1977), „Der Stil der deutschen Alltagsrede“ (1970) L.: König 2003 Riesenfeld Charlotte (Lotte); Apothekerin und Eigentümerin der „Beethoven-Apotheke“ in Wien Geb. Wien, 1. 10. 1902 Gest. ? LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Franz Riesenfeld. Laufbahn: Eigentümerin der „Beethoven-Apotheke“ in Wien 19, Heiligenstädterstraße 82. Emigrierte 1938 nach England wo sie zunächst Spitalsapothekerin war. Nach 1945 war sie in Sydney in einer Apotheke tätig. L.: Erfasste Steuersteckbriefe 2003, Leimkugel 1999 Riesenfeld Julie, geb. Adler; Rechtsanwältin Geb. Wien, 3. 10. 1900 Gest. London, Großbritannien, 6. 1. 1996 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Dr. jur. Emil Adler (1. 6. 1865 Pohrlitz, Mähren/Pohořelice, Tschechien  – 18. 8. 1941 Wien), Erster Sekretär der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Mut- ter: Karoline (geb. 15. 12. 1871 Erlach, Niederösterreich, 24. 9. 1942 deportiert von Wien nach
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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