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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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R | Rothenthal2768 Laufbahn: Ab Wintersemester 1917/18 ist sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Zweiten Chemischen Labor (Professor Franke) angestellt. Im Personalstand der Universität Wien ist sie in den Studienjahren 1922/23 bis 1923/24 als ao. Assistentin am Zweiten Chemischen Labor verzeichnet  – an Stelle des von 1921–25 nicht als Assistent tätigen Pd. Dr. C. Maryr. Qu.: UA Wien, ÖSta, nawi-Modul Bischof. L.: Michl 1950 Rothenthal Melanie, Ps. M. v. Berthof; Schriftstellerin Geb. Wien, 24. 8. 1863 Gest. ? Laufbahn: Veröffentlichte bereits als Mädchen kleinere Arbeiten im „Pester Lloyd“, später Novellen und Skizzen in der „Wiener Mode“, der „Illustrierten Wiener Zeitung“, in „Über Land und Meer“ u. a. Während der Internationalen Musik- und Theaterausstellung in Wien Berichterstatterin mehrerer französischer Journale. 1892–1893 Redakteurin des Frauenblat- tes der „Deutschen Zeitung“. Feuilletonistin, Übersetzerin und Mitarbeiterin von: „Die Zeit“ (seit der Gründung 1894), „Neue Freie Presse“, „Fremdenblatt“, „Wiener Allgemeine Zei- tung“, „Oesterr. Volkszeitung“. W.: „Eine heroische Cur und andere Novellen“. Übersetzungen: „J. Barbey d’Aurevilly: Die Teuflischen“, „Vernon Lee: Schemen“ L.: Eisenberg 1893, Kosel 1902, Pataky 1898 Rothfuss Tatjana, Rothfuhs, geb. Savina; Hausfrau und Widerstandskämpferin Geb. Irkutsk, Russland, 6. 1. 1892 Gest. Wien, 11. 10. 1950 T. R. kam 1892 in Irkutsk (Russland) zur Welt und lebte später in Wien. Über ihr Leben ist sehr wenig bekannt. In den Akten ist Hausfrau als Berufsbezeichnung und verwitwet als Familienstand angegeben. Frau R. hatte zumindest einen Sohn. Sie befasste sich mit der An- werbung von OstarbeiterInnen für die „Anti-Hitler-Bewegung“, der Widerstandsgruppe um Karl Hudomaly und bot ihnen in ihrer Wohnung Unterschlupf. Frau R. wurde am 29. Novem- ber 1943 festgenommen, bis Juli 1944 im Gefängnis Elisabethpromenade in Wien inhaftiert, danach bis zur Deportation nach Mitte September 1944 in das Konzentrationslager Ravens- brück, im Landesgerichtsgefängnis Krems festgehalten. Im Frauenkonzentrationslager wurde sie mit der Häftlingsnummer 70393 geführt. Sie war bis zur Befreiung des Lagers in Haft und kehrte danach nach Wien zurück. T. R. verstarb am 11. Oktober 1950 im Alter von 58 Jahren in Wien. Da sowohl die Rückkehr nach Wien als auch Wien als Sterbeort zuverlässig belegt sind, ist der Eintrag zu T. R. im Gedenkbuch der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück mit Sterbeort KZ Flossenbürg falsch. Auch gibt es keine Belege für eine Überstellung nach Flos- senbürg. Ihr Schwager Johann Rotfuhs (Rothfuhs) wurde ebenfalls am 29. November 1943 festgenommen. Er kam im Konzentrationslager Mauthausen um. Qu.: Häftlingsdatenbank der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Sonderbestand Ra- vensbrück am DÖW: 50.782/570; 50.828/615; 50.674/286. Helga Amesberger
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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