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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Rupp | R 2787 Rupp Mathilde, Ps. Tilly Bébé; Artistin Geb. Perchtoldsdorf, NÖ, 27. 3. 1879 Gest. Wien, 11. 4. 1932 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Obst- und Blumenhändler. Laufbahn: M. R. arbeitete zuerst als Schreibkraft in einer Rechtsanwaltskanzlei, wechselte dann aber aus Tierliebe ihren Beruf und wurde im Wiener Prater-Vivarium erst als Tierpflege- rin bei den Schlangen, bald jedoch bei der Vorführung von Hyänen, unter dem Dompteur R. Falk, beschäftigt. Entscheidend war jedoch M. R.s Ausbildung in der Raubtierdressur durch die Dompteuse „Comtesse X“, die sie zu sich in den Bonner Tierpark holte und ihr den Künst- lernamen Tilly Bébé gab. Durch ihren kleinen Wuchs und ihre kindliche Kostümierung wur- de sie als „Backfisch“ im Löwenkäfig zu einem Begriff der Fachwelt. Ab ihrem 18. Lebensjahr gastierte sie, zuerst mit den 12 Löwen ihrer Lehrerin, die nach deren Tod in ihren Besitz übergingen, an allen Weltstadtvarietés und Zirkussen wie Krembser, Henry und Hagenbeck, bei letzterem auch mit einer Gruppe von 14 Eisbären. Ihr erstes Auftreten im Wiener Varieté Ronacher wurde ein großer Erfolg. M. R. galt als Pionierin der zahmen Dressur. Höhepunkte ihres Programms waren der Rachentrick, bei dem sie ihren Kopf in den Rachen eines Löwen steckte, und der Schlusstrick, bei dem sie trotz ihrer zarten Gestalt einen Löwen auf ihren Schultern aus der Manege trug. Sie starb durch langjährige Krankheit völlig verarmt. Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Mitteilungen G. Eberstaller und I. Grünwald, beide Wien, N. Karpowa, Hamburg, BRD. Qu.: Archiv des Österreichischen Circus- und Clownmuseum. L.: Busch o. J., Geller 1982, Lehmann 1955, ÖBL, Proske 1958, Winkler 1974, WWbl 18. 7. 1966 Russ Klementine; Malerin Geb. Wien, 1804 Gest. Wien, 1869 (1850) Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Custos Carl Russ. Laufbahn: Ihr Talent zeigte sich schon sehr früh. Verdiente sich ihren Lebensunterhalt zu- nächst mit Zeichnungen für Almanache und Taschenbücher. Später schuf sie zahlreiche Heiligendarstellungen, u. a. das Altarbild der Pfarrkirche Atzgersdorf. L.: Keckeis/Olschak 1953/54, Nagler 1924, ÖBL, Thieme/Becker 1907–1950, Wurzbach Ruszkowska(-Zboińska) Helena, geb. Zboińska; Sängerin und Gesangspädagogin Geb. Lemberg, Galizien (Lwiw, Ukraine), 23. 4. 1877 Gest. Krakau, Polen (Krakow), 4. 11. 1948 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Schauspieler, Sänger und Regisseur. LebenspartnerInnen, Kinder: 1894 Heirat mit R. Ryszard († 1898), Schauspieler, Sänger und Komödiendichter; 1906 Heirat mit F. Seeliger, Finanzbeamter. Ausbildungen: Gesangsstudium zuerst bei W. Wysocki in Lemberg, dann in Warschau, Wien (1902), Mailand und Madrid. Laufbahn: H. R. debütierte 1900 am Skarbek’schen Theater in Lemberg in Flotows „Martha“, 1904–06 sang sie in Warschau, 1906 an der Wiener Hofoper. 1907–18 trat sie
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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