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hauptsächlich außerhalb Polens auf, u. a. in Südamerika, Italien, Paris, Madrid, Barcelona und
Wien (1910). 1914 –16 gehörte sie dem Ensemble der Wiener Hofoper an, 1916 –18 war sie
Solistin am Nationaltheater in Prag, 1919–28 gab sie Konzerte am Teatr Wielki in Warschau.
Danach war sie pädagogisch am Krakauer Konservatorium tätig. 1937/38 unterrichtete sie in
Krakau in ihrer eigenen Musikschule, nach dem Zweiten Weltkrieg an der Staatlichen Höhe-
ren Musikschule. H. R. gehörte zu den bedeutendsten polnischen Sängerinnen. Besonders
berühmt wurde sie wegen ihrer Gestaltung von Wagnerpartien und von Liedern Moniuszkos.
Hauptrollen: Martha (F. v. Flotow, Martha), Isolde (R. Wagner, Tristan und Isolde), Leonore
di Vargas (G. Verdi, Die Macht des Schicksals), Marschallin (R. Strauss, Der Rosenkavalier).
L.: Altmann 1971–78, ÖBL, Riemann 1939
Rutilia Ursa
2. Jh. n. Chr.
Geograph. Lebensmittelpunkt: Unbekannt (römische Provinz Pannonien).
LebenspartnerInnen, Kinder: Sohn: Rutilio Geminus, gestorben mit drei Jahren; Mutter:
Rutilia Sancta.
Qu.: Grabinschrift, deren Herkunft unbekannt ist. Im 16. Jh. befand sie sich in der Samm-
lung des Hieronymus Beck in Ebreichsdorf. Heute ist die Inschrift verschollen. Die Grabin-
schrift, deren oberer Teil abgebrochen ist, wurde von R. U. und ihrer Mutter Rutilia Sancta
zu Lebzeiten für sich und ihren im Alter von 3 Jahren verstorbenen Sohn bzw. Enkel Ru-
tilius Geminus und einem noch lebenden verwandtschaftlich nicht einordenbaren Lucius
Oginio Olympo gestiftet.
L.: CIL III 4603 Marita Holzner
Ruttenstein Constanze Baronin von, Prinzessin von Sachsen-Koburg-Gotha, geb.
Geiger, Konstanze; Schauspielerin, Pianistin und Komponistin
Geb. Wien, 16. 10. 1835
Gest. Dieppe, Frankreich, 24. 8. 1890
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Geiger (1810 –1861), Musiker und Komponist.
Mutter: Theresia, geb. Rziha (1804 –1865), Putzmacherin und Hofmodistin. Ein jüngerer
Bruder. Die Familie war mit der Familie Strauss bekannt. Johann Strauss (Vater) widmete ihr
1845 seine „Flora Quadrille“.
LebenspartnerInnen, Kinder: Am 12. 10. 1860 wurde der Sohn Franz Assis Leopold geboren.
1862 Heirat mit Prinz Leopold von Sachsen-Koburg.
Ausbildungen: Zunächst vom Vater ausgebildet. In Wien Ausbildung zur Sängerin, Schau-
spielerin und Pianistin.
Laufbahn: Erste Auftritte als Wunderkind mit sechs Jahren. Mit 12 Jahren hatte sie bereits
zehn Werke komponiert. Sie erfüllte jedoch die Erwartungen nicht und wandte sich schon
1848 dem Theater zu. Trat mit 22 Jahren mit großem Erfolg in Wien auf. Nach dem Tode
ihres Mannes ging sie nach Paris. Sie komponierte Kammer- und Kirchenmusikstücke so-
wie Werke für das Klavier.
L.: Marx/Haas 2001, ÖBL, Wininger Bd. 5
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika