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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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S | Sabinia2796 Sabinia Orea 2./3. Jh. Geograph. Lebensmittelpunkt: Steiermark (Noricum). S. O. errichtet ihrem Mann Sabinius Exuperatus ein Grab. Die beiden haben das römische Bürgerrecht, dürften aber Freigelassene sein. Aufgrund des gleichen Gentilnomens hatten sie vielleicht denselben Freilasser. Die Cognomina könnten auf griechische Herkunft deuten. Qu.: Grabstein eingemauert im alten Rathaus von Murau (AE 1958, 226). L.: Weber 1969a Theresia Pantzer Sablatnig Apollonia, Lona; Erwachsenenbildnerin und Bibliothekarin Geb. Ruden/Jauntal, Ktn., 12. 3. 1900 Gest. Klagenfurt, Ktn., 28. 12. 1980 Herkunft, Verwandtschaften: Stammte aus einer Arbeiterfamilie, kam bereits im jugendli- chen Alter von 16 Jahren zur Sozialdemokratie. Ihr Vater, Valentin Sablatnig, war Maschi- nist und Betriebsratsobmann in einem Traditionsbetrieb Klagenfurts, der über Jahrhunderte bestehenden Schleppe-Brauerei; nach dem Ersten Weltkrieg wurde er Mitglied der ersten AK-Vollversammlung im Jahre 1922. Ausbildungen: Besuchte in Klagenfurt die Volksschule, die Bürgerschule und die Handelsschu- le, wobei sich ihre besondere Sprachbegabung herausstellte. Sie lernte leicht und beherrschte schließlich neben ihrer deutschen Muttersprache auch Englisch, Französisch und Italienisch. Laufbahn: Ab 1922 Bedienstete der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Klagenfurt; ab 1929 Mitarbeiterin von DDr. Bruno Pittermann, der die Bildungsabteilung der AK leitete, die Bibliothek reformierte und diese zu einer hoch effizienten EB-Einrichtung ausbaute. 1934 wurde A. S. aus dem AK-Dienst entlassen und in den Ruhestand versetzt. Mit 9. No- vember 1935 wurde sie wegen ihrer Betätigung für die SDAP rechtskräftig abgestraft. In der Folge ihres widerständigen Verhaltens gegen die faschistische Diktatur erlitt sie den Verlust aller aus ihrem Ruhestandsverhältnis zur Arbeiterkammer entstandenen Rechte und Ansprüche. 1946, in der ersten Etappe der Wiedererrichtung der ArbeitnehmerInnen-Ver- tretungen im Bundesland Kärnten wurde A. S. Leiterin der restituierten AK-Bibliothek. Sie verfasste das erste Bücherverzeichnis nach dem Zweiten Weltkrieg; ein umfassendes Werk, das aufgrund der fehlenden Ressourcen mühsam hergestellt werden musste. Sie hielt Kon- takt zu den Repräsentanten der öffentlichen Ordnung, betrieb die Wiederherstellung so erfolgreich, dass diese bis heute als dominante Bibliothekseinrichtung in der Landeshaupt- stadt Klagenfurt fortbesteht. Während der Besatzungszeit mehrere Reisen nach GB und USA; Kontakte mit Benedikt Kautsky, Bruno Pittermann u. a. 1965 Pensionierung. Vinzenz Jobst Sacconia Docilis 2. Jh. Geograph. Lebensmittelpunkt: Oberösterreich (Noricum). S. D., eine Freigelassene, setzt das Grabmal für sich und ihre noch lebenden zwei Söhne Vitalis und Festus sowie für einen mit drei Jahren verstorbenen Sohn, ihrem mit 55 Jahren
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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