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Sachsel2800
L.: Bettelheim 1897–1917; hier Bd. 10,1907, Ehrlich 1895, Eisenberg 1903, Flüggen 1892,
Hagenauer 1990, Kosch 1953, Mendel 1870 –85, Morsch 1893, ÖBL, Riemann 1929,
ÖML-Online
Sachsel Olga, geb. Lichtenstein, Olga Sachsel-Lichtenstein, Sachselova; Schriftstellerin
und Übersetzerin
Geb. Arnau, Böhmen (Hostinné, Tschechien), 29. 7. 1876 (auch: Prag, 27. 7. )
Gest. KZ Treblinka, Deutsches Reich (Polen), 22. 4. 1943
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Moriz Lichtenstein, Rechtsanwalt; Mutter: Camilla,
geb. Oesterreicher aus Wien.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Dr. Max Sachsel in Prag-Karlin; Sohn Eduard.
Laufbahn: O. S. wurde am 20. 7. 1942 von Prag nach Theresienstadt und am 22. 10. 1942 nach
Treblinka deportiert, wo sie am 22. 4. 1943 starb oder ermordet wurde.
Hauseigentümerin in Salzburg (Erbe war ihr Schwiegersohn, da ihr Sohn Eduard in There-
sienstadt umkam).
W.: „Neue spanische Novellen“ (1921), „Stille Helden. Roman aus dem Neuen Wien“ (1926),
„Die Spieluhr und andere Stimmungsbilder aus meinem Leben“ (1929), „Lose Blätter. Ge-
dichte“
L.: Giebisch/Pichler/Vancsa 1948, ÖNB 2002
Sadnik Linda, verh. Aitzetmüller; Slawistin
Geb. Pettau (Ptuj, Slowenien), 13. 12. 1910
Gest. Linz, OÖ, 7. 5. 1998
Herkunft, Verwandtschaften: Die Familie übersiedelte 1923 nach Graz.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Rudolf Aitzetmüller (1923–2000), Slawist.
Ausbildungen: Studium an der Universität Graz. 1943 Promotion.
Laufbahn: Arbeitete zunächst als Sprachlehrerin für Serbokroatisch und Bulgarisch. 1941
Lektorin für diese beiden Sprachen an der Universität Graz. 1947 Habilitation. 1959 Profes-
sorin für Slawische Philologie an der Universität Saarbrücken, 1968 Berufung an die Uni-
versität Graz, an der sie bis zu ihrer Emeritierung 1975 wirkte. L. S.s Spezialgebiet war die
Erforschung des Altkirchenslawischen bzw. Altbulgarischen. Zusammen mit ihrem Mann
Rudolf Aitzetmüller gab sie das „Handwörterbuch zu den altkirchenslavischen Texten“ he-
raus, sie publizierte ferner Studien zur slawischen Akzentologie und zu verschiedenen alt-
kirchenslawischen Denkmälern.
Ausz., Mitglsch.: Seit 1963 Mitglied des Wissenschaftsrates der Südosteuropa-Gesellschaft
in München; seit 1985 Ausländisches Mitglied der Bulgarischen Akademie der Wissen-
schaften; 1986 erhielt sie den Internationalen Preis „Brüder Kyrill und Method“ (Bulgarien).
W.: „Südosteuropäische Rätselstudien. Wiener slavistisches Jahrbuch, Ergänzungsband I“
(1953), „Slavische Akzentuation. I. Die vorhistorische Zeit“ (1959), „Gem. m. Aitzet
müller,
Rudolf: Anzeiger für Slavische Philologie 1 ff.“ (1966 ff.), „Des hl. Johannes von Damaskus
‚Ekthesis akribes tes orthodoxou pisteos’ in der Übersetzung des Exarchen Johannes“ (1981),
„Gem. m. Aitzet
müller, Rudolf: Handwörterbuch zu den altkirchenslavischen Texten. In-
dogermanische Bibliothek, Zweite Reihe“ (1989), „Gesammelte Aufsätze zur Slavischen
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika