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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Schmidt | S 2919 tete, wurde sie für eine Tournee (1858 –59) durch Südamerika (Chile, Argentinien, Brasilien) engagiert. Seit dieser Zeit unter ihrem Künstlernamen auftretend (Fabbri ist eine Italiani- sierung ihres Mädchennamens), sang sie 1860 in New York an Maretzeks Winter Garden Theatre die führenden Sopranrollen in 25 Opern, u. a. hatte sie ein sehr erfolgreiches Debüt als Violetta in Verdis „La Traviata“. Es folgten Tourneen im amerikanischen Mittelwesten, in Kanada, dann auf den Westindischen Inseln, wo sie besonders auf Puerto Rico sehr gefeiert wurde, aber durch einen Brand ihr gesamtes Vermögen verlor. Mit ihrem Mann nach Europa zurückgekehrt, ging sie hier 1862– 63 auf Tournee. Mai 1863 bis März 1864 trat sie an der Wiener Hofoper v. a. in Rollen des italienischen (u. a. Elvira und Leonore in Verdis „Ernani“ bzw. „Der Troubadour“) und französischen Faches (u. a. Recha in Halévys „Die Jüdin“, Alice und Bertha in Meyerbeers „Robert der Teufel“ bzw. „Der Prophet“) 37-mal auf. 1864 –71 lebte das Ehepaar in Frankfurt, wo sie am Stadttheater engagiert war, u. a. sang sie hier die Elisabeth in Wagners „Tannhäuser“. Um diese Zeit wird sie als Sopranistin mit kräftiger, heller Stim- me, für die Koloratur wie für dramatische Partien, geschildert. Nach einem Gastspiel an der Covent Garden Opera war sie 1872 wieder in New York bei der Habelmann-Formes Opern- gesellschaft engagiert, mit der sie im selben Jahr nach San Francisco kam, wo sie am Califor- nia Theatre sang. Ihr Mann gründete eine Musikschule, deren Leitung sie nach seinem Tod übernahm. Sie gab Konzerte und organisierte zahlreiche Opernaufführungen des deutschen und italienischen Repertoires, in denen sie auch auftrat. 1881 beendete A. Sch. ihre Gesangs- laufbahn, blieb aber weiterhin als Impresaria tätig. Nach großen finanziellen Verlusten lebte sie ab 1891 in Los Angeles. Ab 1899 wieder in San Francisco, kam sie durch einen gelegten Theaterbrand abermals um ihr Vermögen. 1905 trat sie, als Dirigentin, zum letzten Mal auf. A. Sch. war in den 1970er Jahren die wichtigste Persönlichkeit des Musiklebens in San Francisco, sowohl als Sängerin (sie trat 1872–79 in über 150 Opern- und Konzertaufführun- gen auf) als auch als Gesangslehrerin und Impresaria, der die Vermittlung so hervorragender Sänger wie Theodor Wachtel oder die Erstaufführung zahlreicher Opern gelang. Qu.: Musikbibliothek der University of California, Berkeley. L.. Eisenberg 1903, Kutsch/Riemens 1987, Odell 1970. ÖBL, Reden-Esbeck 1879, Saure 1958, The New Grove Dictionary 1986, Wurzbach, Die Gartenlaube 1862, Encore 1, 1984 Schmidt Amélie Charlotte, Lanna-Schmidt; Schriftstellerin Geb. Wien, 31. 12. 1861 (1857) Gest. Wien, 28. 10. 1938 (18. 10. 1939) Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des österreichischen Posthauptkassierers, mittellose Beamtenfamilie. LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: k. u. k. Militär-Intendant. Ausbildungen: Lehrbefähigungsprüfung für Französisch, Schülerin des Hofschauspielers Baumeister. Laufbahn: Veröffentlichte lyrische Gedichte, Feuilletons und Novellen in Zeitschriften. Mitarbeiterin der „Österreichischen Frauenzeitung“. Qu.: Teilnachlass ÖNB. W.: „Die Schmiede am Odenwalde. Episches Gedicht“ (1893) L.: Eisenberg 1891, Kosel 1902–1906, Pataky 1898, Wedel 2010
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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