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Schmidt2922
Schmidt Karoline; Politische Funktionärin und Lehrerin
Geb. März 1872
Gest. ?
Laufbahn: K. Sch. gehörte zu den Vorkämpferinnen der sozialdemokratischen Lehrerinnen
und war schon in ihrer Jugend Mitglied des Zentralvereins der Wiener Lehrerschaft. Meh-
rere Jahre war sie auch bei den Schul- und Kinderfreunden tätig. 1927 wurde sie Fürsorge-
rätin. Ihre letzten Berufsjahre verbrachte sie als Schuldirektorin.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: AZ 6. 3. 1932
Schmidt (Maria) Johanna Carolina (Jeanette), Schmiedt, geb. Demmer; Schauspielerin
Geb. Weimar, Thüringen (Deutschland), 5. 4. 1794 (lt. ÖBL Weimar, Sachsen-Weimar-
Eisenach)
Gest. Wien, 14. 3. 1862
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Karl Demmer, Schauspieler, 1804 –22 Mitglied des Wie-
ner Hofburgtheaters; Mutter: Karoline, geb. Krüger († 1813), Schauspielerin; auch ihre Brü-
der und Schwestern wurden fast alle Schauspieler.
Laufbahn: J. C. Sch. kam um 1804 nach Wien, wo sie wahrscheinlich bereits in Kinderrollen
am Hofburgtheater auftrat. 17-jährig debütierte sie am Theater an der Wien als Elise in
Contessas „Das Rätsel“ und wurde daraufhin als Liebhaberin engagiert. Sehr bald stellte
sich jedoch ihre Stärke im alten Rollenfach heraus, und bereits ab dem 19. Lebensjahr spiel-
te sie vorwiegend komische Alte und Mutterrollen. Sie war an verschiedenen Provinzbüh-
nen engagiert, darunter mehrere Jahre in Graz unter der Direktion Johann August Stögers.
Mit diesem kehrte sie nach 15 Jahren nach Wien zurück. Im Josefstädter Theater war sie
1834 bei der Uraufführung von Raimunds „Der Verschwender“ das alte Weib („Holzweib“).
In derselben Aufführung wirkten auch ihr Bruder Friedrich Demmer als Wolf und ihr Vater
als Haushofmeister mit. Nach Stögers Abgang kam J. C. Sch. an das Leopoldstädter Theater,
wo sie in der Folge unzählige Gestalten ihres Rollenfaches kreierte.
Qu.: Wurzbach-Kollektaneen, WStLb, WStLa; Stadtarchiv Weimar.
L.: Alth 1976, Eisenberg 1903, Hadamowsky 1925, Katalog der Portrait-Sammlung 1894
(S. 609, 300, 351), Mansfeld 1959, ÖBL, Wurzbach
Schmidt Siegtraut, Auguste, Maria, Blanka; Psychologin
Geb. Marburg a. d. Drau, Herzogtum Steiermark (Maribor, Slowenien), 2. 7. 1915
Gest. Dezember 2008 (?)
Herkunft, Verwandtschaften: Staatsbürgerschaft: österreichisch. Vater: Jakob Schmidt, Pro-
fessor/Studienrat; Mutter: Paula Schmidt, geb. Ratzer. Wohnhaft zur Zeit des Studiums:
Wien 6, Magdalenenstraße 11/18.
Ausbildungen: Fünfklassige Volksschule in Hollabrunn. Anschließend Humanistisches
Gymnasium in Hollabrunn, dann Wechsel nach Wien I, Beethovenplatz 1. Dort 1934 die
Matura mit Auszeichnung bestanden. Halbjähriger Handelskurs, Klavierstaatsprüfung, Er-
gänzungsmatura für Lehrerinnenbildungsanstalten. 1936 an der Philosophischen Fakultät
der Universität Wien die Fächer Philosophie und Geschichte inskribiert. Vorlesungen bei
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika