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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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S | Schönauer2958 nur 47 Bauernhäuser, sondern auch mehrere Menschen zum Opfer fielen. Sie verursachte da- mit in einer noch vor der Einrichtung von Feuerversicherungen liegenden Zeit einen materi- ellen Schaden von ca. 200.000 fl damaliger Währung. 1827 bei einem Brand in Amberg der Tat überführt, gestand sie in der Folge auch die vorangegangenen Verbrechen und wurde im März 1828 zum Tod durch den Strang verurteilt. Während der Haft zeigte sie Reue und ermahnte sogar Besucher aus der Umgebung, die an den letzten Tagen vor der Hinrichtung freien Zu- gang hatten, zur ordentlichen Lebensführung. Ihre äußere Erscheinung vermittelt ein für den Steckbrief angelegtes Ölbild, das in das Braunauer Heimatmuseum gelangte. M. Sch. blieb als „Feuerhexe des Innviertels“ bis in die Gegenwart im Gedächtnis der Bevölkerung. biograph. Mitteilungen, Hinweise: Schüdl, K.: Tagebuch 1794–1831. Manuskript. Stadtamt Braunau a. Inn, OÖ; Mitteilungen Stadtamt Braunau a. Inn, OÖ. L.: Frosch 1973, Meindl 1882, ÖBL, Innviertler Volksblatt 1. 12. 1927, Neue Warte am Inn 20. 11. 1940, Rieder Volkszeitung 1. 2. 1973 Schönauer Marianne, eigentl. Schifferes; Schauspielerin Geb. Wien, 31. 5. 1920 Gest. Wien, 9. 7. 1997 Herkunft, Verwandtschaften: Ihr jüdischer Vater emigrierte 1939 nach Frankreich, kam dort in das KZ Drancy, wurde nach Auschwitz deportiert, wo er ums Leben kam. LebenspartnerInnen, Kinder: In erster Ehe mit dem Bühnenbildner, Regisseur und Theater- direktor Gustav Manker (1913 –1983) verheiratet. Ausbildungen: Studium am Reinhardt-Seminar und Gesangsunterricht. Laufbahn: Hatte während des Krieges als Halbjüdin Arbeitsverbot. Wechselte in dieser Zeit aus Angst vor der Gestapo mehrmals den Namen und schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. M. Sch. wirkte 1945– 48 am Volkstheater, 1949 am Raimundtheater in Wien, 1950 am Landestheater Salzburg, 1951 Stadttheater Wien und 1951–87 mit Unterbrechungen am Theater in der Josefstadt in Wien. Sie spielte ab 1946 auch in Filmen mit (mit Partnern wie H. Moser, O. W. Fischer, E. Balser, H. Holt, J. Heesters). In den 1950er und 1960er Jahren wurde M. Sch. auch als Schlagersängerin bekannt. 1987 nahm sie Abschied von der Bühne, danach widmete sie sich hauptsächlich der Fernseh- und Lehrtätigkeit (Rhetorik und Schauspiel) sowie Lesungen. Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: 2000: „Marianne-Schönauer-Gasse“ in 1190 Wien. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Manker 2010, Wikipedia, www.aeiou.at Schönburg Loremarie von, Schönburg-Hartenstein; Sekretärin und Widerstandskämpferin Geb. Goldegg, NÖ, 23. 9. 1914 Gest. Wien, 4. 7. 1986 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Alexander Fürst Schönburg-Hartenstein; Mutter: Agathe, geb. Prinzessin Auersperg; Großvater: Alois Fürst Schönburg-Hartenstein, Gene- ral und Heeresminister im Ständestaat. zwölf Geschwister: Aloys, Johannes, Adolf, Alfred, Herward (alle im 2. Weltkrieg gefallen), Karl (verunglückt während des Krieges), Hiero-
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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