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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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Schramm-Brisker | S 2969 schlecht. Dennoch schaffte J. Sch. es, diese nach dem Tod ihres Mannes am 18. 3. 1803 mit Unterstützung ihres Bruders Karl Robert Schindelmayer (um 1769–1839) 22 Jahre weiterzuführen (bis 1825), wobei von der niederösterreichischen Regierung entschieden wurde, dass die Buchdruckerei nicht unter Schindelmayers, sondern nur unter ihrem Na- men weitergeführt werden dürfe! Sie publizierte z. B. „Panorama von Wiens Umgebun- gen“ oder „Das bedrängte und befreite Österreich“. Die finanzielle Lage blieb allerdings schlecht, auch als ihr Sohn Eduard (1795–1836) die Buchdruckerei nach ihrem Tod 1825 übernahm. L.: Durstmüller 1982, Koscher 2008, Mayer 1887 Edith Stumpf-Fischer Schramm-Brisker Gabriele, verh. Michalitschke; Kunstgewerblerin und Grafikerin Geb. Leoben, Stmk., 7. 6. 1902 Gest. Wien, 1960 LebenspartnerInnen, Kinder: Ihr Mann war Professor an der Hochschule für Welthandel. Ausbildungen: G. Sch.-B. besuchte 1917–1922 die Kunstgewerbeschule u. a. bei A. v. Kenner und B. Löffler. Laufbahn: Ihr Kinderbuch (1921) wurde von der Wiener Werkstätte vertrieben. L.: Heller 2008, Schweiger 1990 Schratt (Maria) Katharina, verh. Kiss von Ittebe; Schauspielerin Geb. Baden, NÖ, 11. 9. 1853 Gest. Wien, 17. 4. 1940 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Anton Schratt, wohlhabender Kaufmann in Baden, NÖ; Enkelin von Johann Chrysostomus Schratt (1773 –1851), Wund- und Kurzarzt. LebenspartnerInnen, Kinder: 1879 Heirat mit Baron Nikolaus Kiss v. Ittebe († 1909), trenn- te sich 1880, jedoch ohne Scheidung; 1880 Geburt ihres einzigen Sohnes. Freundschaften: K. Sch. war befreundet mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Hans Gf. Wilczek, Kg. Ferdinand von Bulgarien und dem Schauspieler Girardi. Ab 1883 Freund- schaft mit Kaiser Franz Joseph, die ab 1886 auch von Kaiserin Elisabeth diskret gefördert wurde. Über tausend Briefe des Kaisers an seine „Freundin“ dokumentieren die trotz aller Vertrautheit doch distanzierte Beziehung des Paares. Während Franz Joseph I. durch K. Sch. etwas Häuslichkeit gewann und in Berührung mit eher liberalen bürgerlich-intellektuellen und künstlerischen Kreisen kam, wurde K. Sch. durch ihn zu einer der reichsten Frauen der Monarchie. Nach dem Tod ihres Ehemannes, 1909, erfüllte sich die Hoffnung auf eine spätere Heirat mit dem Kaiser nicht, die freundschaftliche Beziehung dauerte aber bis zu dessen Tod. K. Sch.s Diskretion blieb nach dem Tod des Kaisers vorbildlich und war auch durch beträchtliche Zeitungsangebote nicht zu erschüttern. Ausbildungen: Ausbildung als Schauspielerin an der Eduard Kierschnerschen Theateraka- demie in Wien. Laufbahn: K. Sch. debütierte 1872 als jugendliche Naive am Berliner Hoftheater und konn- te u. a. in der Titelrolle von Sigmund Schlesingers „Die Gustel von Blasewitz“ aber auch als Marianne in Goethes „Die Geschwister“ und als Kleistsches Käthchen überzeugen. Ab
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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