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Schrefel2970
1873 spielte sie am Wiener Stadttheater (Antrittsrollen: Käthchen und Marianne), wo sie
von Laube, dem sie drei Direktionsperioden treu blieb (dazwischen ein längeres Gastspiel
in St. Petersburg), sehr gefördert wurde. Nach der Trennung von ihrem Mann setzte sie
ihre Schauspielerkarriere fort. Nach Gastspielen, u. a. am Dt. Theater in New York, wurde
sie 1883 ans Wr. Hofburgtheater engagiert, wo sie bis 1900 verblieb. Danach trat sie auf
gelegentlichen Gastspielen auf, so 1903 am Dt. Volkstheater als Kaiserin Maria Theresia in
Schönthans „Maria Theresia“. In dieser Rolle sorgte sie für Aufsehen, da sie die ihr vom Kai-
ser geschenkten Juwelen trug. Im Alter reiste K. Sch. viel und widmete sich dem Tierschutz.
Ausz., Mitglsch.: 1887 Hofschauspielerin, ab 1893 lebenslängliches Mitglied des Burgtheaters.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe); Teilnachlass in der ÖNB.
L.: Bourgoing 1964, Czeike Bd. 5, 2004, Die Frau im Korsett 1984, Hamann 1996, Haslip
1998, Holub 1967, Kürenberg 1941, Mailler 1947, Markus 1982, ÖBL, www.aeiou.at
Schrefel Hella; Tänzerin
Geb. Wien, 29. 8. 1909
Ausbildungen: Studierte an der Akademie für Musik und darstellende Kunst.
Laufbahn: H. Sch. war Assistentin an der Akademie für Musik und darstellende Kunst.
1930 gründete sie eine Schule für Gymnastik und Kunsttanz und gab Tanzabende im Burg-
garten und in der Urania.
L.: Österreich 1918–1934
Schreiber Anne-Marie, Ludovica Pauline, verh. Kunde, Ps. De Grazia, Delle Grazia,
Anne-Marie de Grazia; Schriftstellerin und Übersetzerin
Geb. Graz, Stmk., 27. 9. 1871
Gest. Dresden, Deutschland, 11. 12. 1950
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat mit dem Schriftsteller Johannes Kunde (1877–1943).
Laufbahn: Übersetzte aus dem Französischen unter anderem Werke von Henri Barbusse
und Maurice Decobra.
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
L.: Buchegger 2002, http://dresden.stadtwiki.de/
Schreiber Augusta; Schauspielerin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: A. Sch. war am Theater an der Wien und am Theater in der Josefstadt für das
Fach „jugendliche Liebhaberinnen“ engagiert, spielte in dieser Zeit aber hauptsächlich erns-
te und lokale Rollen. Sie ging 1826 nach Brünn, wo sie in Schauspiel und Oper kleine Rollen
übernahm. Im Sommer 1827 nahm sie ein Engagement am Theater in Pest an. Am 19. Mai
1828 gastierte A. Sch. in der Rolle der Jugend in Raimunds „Das Mädchen aus der Feenwelt“
am Theater in der Leopoldstadt und wurde ans Theater engagiert. Dem Beispiel von Therese
Krones folgend schrieb sich A. Sch. für ihr Benefiz selbst ein Stück, das Zauberspiel „Finette
Aschenbrödel, oder Rose und Schuh“ nach der Vorlage des gleich betitelten Märchens. Die
erste Aufführung am 15. April 1830 war ein großer Erfolg für die junge „Theaterdichterin“
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika