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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Seite - 2982 -
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S | Schrötter2982 über Schloss Forst mit ausführlichen baugeschichtlichen Ausführungen verfasst. In den letzten Lebensjahren arbeitete sie an einer Chronik von Kaltern im 19. Jahrhundert, mit anschaulicher Beschreibung der dörflichen Verhältnisse. Neben der autodidakten heimat- kundlichen Forschung war M. Sch. kunstgewerblich tätig, bekannt waren ihre dekorativen Stickereien an Vorhängen, Tischdecken und Polstern. Die Fremdenverkehrspionierin ge- hört, wie Emma Hellenstainer und Elise Überbacher, zu den herausragendsten Unterneh- merinnen in Tirols Tourismus. W.: „Schloß Forst bei Meran“ (1892) L.: Herzberger 1992, ÖBL, Der Schlern, 15, 1934, Dolomiten 22. 5. 1934, Innsbrucker Zei- tung 23. 5. 1934, Meraner Zeitung 10. 7. 1896 Schrötter von Kristelli Antonie, geb. Freiin von Ettingshausen; Frauenrechtsaktivistin Geb. Landstraße, NÖ (Wien), 28.(?) 5.1828 Gest. (nach) 1916 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Andreas Freiherr von Ettingshausen (1796 –1878), Pro- fessor der Physik und Mathematik, Rektor und Dekan der Universität Wien, Freund und Förderer von Anton Schrötter Ritter von Kristelli; Bruder: Constantin Freiherr von Ettings- hausen (1826–1897), Professor der Botanik an der Universität Graz; zu seiner Zeit einer der bekanntesten Paläontologen. C. v. E. war verheiratet mit Pauline Schrötter von Kristelli (* 1835), einer Tochter von Anton Sch. v. K. aus erster Ehe. LebenspartnerInnen, Kinder: Als dessen zweite Frau verheiratet mit Anton (Konrad Fried- rich Dimas) Schrötter von Kristelli (1802–1875), Professor für Chemie an der Technischen Hochschule in Wien. Zwei Kinder. Laufbahn: A. Sch. v. K. trat besonders durch ihr Engagement für Frauenfragen hervor. 1871 wurde sie Mitglied des Wiener Frauenerwerbvereins und sofort in den Vereinsausschuss ge- wählt. Innerhalb des Vereins arbeitete sie u. a. im Komitee, das die Errichtung der Höheren Bildungsschule plante, und in der Kommission, welche die Oberleitung über alle Schul- einrichtungen außer der Nähstube und der höheren Arbeitsschule innehatte, mit. In den folgenden Jahren engagierte sie sich auch in der Kommission, in der die Einrichtung eines Krankenpflegerinnenkurses geplant wurde, sowie in der Baukommission, in deren Händen der Schulhausneubau lag. 1874 wurde A. Sch. v. K. zur 2. Vizepräsidentin des Vereins ge- wählt. 1882 gab sie, bedingt durch ihre Übersiedlung nach Prag, ihr Amt sowie ihre Mit- arbeit auf, blieb dem Verein aber als Mitglied erhalten. Biographische Mitteilungen, Hinweise: Biografische Ergänzungen von Dr. Othmar Freiherr von Ettingshausen. L.: Bauer 1917, ÖBL, Wurzbach, Programm der Schulen des Wiener Frauen-Erwerb-Ver- eins 1871 ff., Rechenschaftsbericht des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins, 1871 ff., Wiener Frauen-Erwerb-Verein 1866–1872, Zur Erinnerung an Anton Schrötter Ritter von Kristelli 1905
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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