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Schuller2990
Schuller Grete, Margaret, geb. Schönberger, auch Schüller; Bildhauerin
Geb. Wien, 26. 4. 1900
Gest. 1984
Ausbildungen: Kunstakademie in Wien, Art Student’s League N.Y., USA.
Laufbahn: G. Sch. emigrierte in die USA. Sie ist gemeinsam mit John B. Flannagan und
William Zorach bekannt für ihre Arbeiten des direkten Meißelns. G. Sch. hatte eigene Stu-
dios in New York City und in Long Island. Sie schuf vor allem tierinspirierte Skulpturen und
entwickelte ihren ganz persönlichen Stil, der auf der einen Seite traditionell auf der anderen
Seite modern anmutete. Sie setzte mit ihrem Werk völlig neue Standards indem sie sich
direkt mit der Natur auseinandersetzte. Einzelausstellungen fanden im Sculpture Center,
New York, 1958, in der A. F. I. Gallery, New York, 1963 und in der ROKO Gallery, ebenfalls
in New York, 1966, statt. Ihre Arbeiten wurden auch in mehreren Gruppenausstellungen
gezeigt u. a. The Pennsylvania Academy of The Fine Arts, The Animal in Contemporary Art,
Philadelphia, Pennsylvania. Als Künstlerin war sie von William Zorach beeinflusst. Als ihre
Mäzene galten Roberta Brooke Astor, General Mills, Doris Duke und Thomas J. Watson.
Ausz.: Award of the National Association of Women Artists Architectural League of New
York, Award of the Art League of Long Island, National Sculpture Society Award at Lever
House.
Qu.: Judaica-Archiv, ÖNB.
L.: Heuer 1992, Röder/Strauss 1980–1983, Wikipedia
Schüller Lydia; Turnierreiterin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: Erlangte in den Jahren 1924 bis 1934 zahlreiche erste, zweite und dritte Preise
im Reitsport.
L.: Österreich 1918–1934
Schuller Marie, geb. Schwingenschlögel; Gemeinderätin
Geb. Floridsdorf, NÖ, 17. 10. 1863
Gest. Wien, 13. 12. 1944
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Magazinarbeiter.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1884 Heirat mit einem Maschinenschlosser und späteren Ei-
senbahner.
Laufbahn: M. Sch. engagierte sich bereits in den 1880er Jahren in der Arbeiterbewegung und
setzte sich seit den frühen 1890er Jahren in der Sozialdemokratischen Partei für Frauenbe-
lange ein. So war sie eine der eifrigsten Agitatorinnen für den von Adelheid Popp geleiteten,
1893 gegründeten Lese- und Diskutierklub „Libertas“ und später selbst Obfrau des 1902
konstituierten gleichnamigen Floridsdorfer Frauen- und Mädchenverein. Ihre eigentliche
Organisationstätigkeit in Floridsdorf begann 1897. Sie führte politische Diskussionsabende
ein, organisierte Näh- und Häkelkurse, wirkte in der Heimarbeiterinnen-Bewegung, berief
Hausgehilfinnenversammlungen ein, betrieb Werbung für die konsumgenossenschaftliche
Bewegung und gründete den Floridsdorfer Frauenchor. Ab 1905 vertrat sie den nunmeh-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika