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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Seite - 3009 -
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Schwager | S 3009 auch einige Kirchengemälde, so z. B. ein Antoniusbild für die Herz-Jesu-Kirche in Graz (1900), Christus am Ölberg für die Pfarrkirche in Neumarkt und ein Rosenkranzbild für die Pfarrkirche in Rottenmann, in St. Peter b. Radkersburg sowie auch in Celje und Sarajevo. L.: ÖBL, Thieme/Becker 1992, Wastler 1883, Der Kirchen-Schmuck 33, 1902., Tagespost (Graz), 21. 5. 1902 Schwager Irma, geb. Wieselberg, Ps. Suzanne Berger; Widerstandskämpferin und Politikerin Geb. Wien, 31. 5. 1920 Gest. Wien, 22. 6. 2015 Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Lea Wieselberg (* 1886, umgekommen im Holocaust); Vater: Nathan Wieselberg (* 1885, umgekommen im Holocaust); führten zwei Gemischt- warengeschäfte im zweiten Wiener Bezirk; zwei Brüder, einer davon emigrierte nach Frank- reich, wo er verhaftet und deportiert wird. Er wurde im Holocaust ermordet. Der zweite Bru- der wurde während des II. WK.s in Jugoslawien von deutschen Truppen erschossen. LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Zahel Schwager (1908 –1984), Spanien-Kämpfer. Laufbahn: Verkäuferin in Wien; 1938, nach der Okkupation Österreichs, Emigration nach Belgien, Mitglied der KPÖ; 1940 vor dem deutschen Einmarsch Flucht nach Frankreich, Internierung u. a. im Lager Gurs. 1942 wird sie im Auftrag der KPÖ nach Paris geschickt. Als angebliche Elsäßerin arbeitet sie unter dem Decknamen Suzanne Berger im Formu- lar-Verlag der deutschen Wehrmacht. Mitarbeit in der Mädchengruppe der Travail Anti- allemand (TA) „Mädelarbeit“, zunächst in Paris, dann in Lille. I. Sch. sollte Ende 1943 im Auftrag der KPÖ als französische Fremdarbeiterin zur illegalen Arbeit nach Wien geschickt werden. Durch die Aufdeckung und Verhaftung der von KPÖ-Mitgliedern aus Paris in Wien gebildeten illegalen Gruppen blieb sie jedoch zunächst in Paris und wurde 1944 nach Belgien geschickt, wo sie Leitungsmitglied der „Front National Autrichien“ war. 1945, unmittelbar nach Kriegsende, kehrte I. Sch. nach Wien zurück. Sie war viele Jahre Vorsitzende des Bundes Demokratischer Frauen, in dieser Funktion war sie maßgeblich am Kampf gegen Atomrüstung und Kalten Krieg beteiligt. Sie engagierte sich für die Reform des österreichischen Scheidungsrechts und gegen die Illegalisierung der Abtreibung. Sie gehörte zeitweise dem Politischen Büro der KPÖ an und war Mitarbeiterin der „Stimme der Frau“. 2005 wurde I. Sch. im Rahmen von „1000 Frauen für den Friedensnobelpreis“ nominiert. I. Sch. war 1992–1996 Präsidentin und ist seit 1996 Ehrenpräsidentin auf Lebenszeit der Gesellschaft Österreich-Vietnam. Während der US-Bombardements 1971 hatte sie Hanoi besucht und in Österreich eine Reihe von Solidaritätsaktionen für Opfer des chemischen Krieges, in erster Linie missgebildete und behinderte Kinder, initiiert. Im Juli 2008 wurde sie von Staatspräsident Nguyen Minh Triet während dessen Staatsbesuches in Österreich offiziell geehrt. Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Projektgruppe „Frauen im antifaschistischen Widerstand“. Qu.: IfZ München. L.: Ascher 2001, Berger 1985, BLÖF, ÖNB 2002, Röder/Strauss, Schachinger 2006, Spiegel 1969, Tidl 1982, Wikipedia
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
biografiA.
Untertitel
Lexikon österreichischer Frauen
Band
3, P – Z
Herausgeber
Ilse Korotin
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1238
Kategorie
Lexika
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