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Schweighofer | S 3027
KZ-Häftlinge verteilt wurden. 1940 wurde H. Sch. denunziert und von der Gestapo verhaftet.
Da sie nicht bereit war, die Widerstandsgruppe zu verraten, wurde sie gefoltert und starb an
den Folgen der Misshandlungen nach sieben Monaten in einer Kerkerzelle in Linz.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: 1945 wurde im Steyrer Stadtteil Münichholz eine Straße
nach ihr benannt.
Qu.: DÖW 1028.
L.: Brauneis 1974, Treml 2006, http://ooe.kpoe.at/
Schweighofer Pauline; Schauspielerin
Geb. Wien, 9. 1. 1866
Gest. Wien, 9. 4. 1940
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Bankangestellten.
Ausbildungen: P. Sch. lässt sich zu Beginn der 1880er Jahre von der Schauspielerin Helene
Hartmann und der Freifrau von Heldburg, der Gattin des kunstsinnigen Herzogs Georg
von Sachsen-Meiningen, künstlerisch ausbilden.
Laufbahn: Mit 15 Jahren gab sie ihr Debüt in Graz und ging bald darauf an das Meininger
Hoftheater, mit dessen Ensemble sie eine Tournee nach London unternahm. P. Sch.s Kar-
riere erhielt kurz vor ihrem 17. Geburtstag erstmals Schub: Die Künstlerin wurde an das
Hofburgtheater verpflichtet, wo sie am 19. Dezember 1882 ihren Einstand mit der Vilma
in Michael Klapps Lustspiel „Rosenkranz und Güldenstern“ gab. Im Jahr darauf ging sie für
eine Spielzeit ans Hamburger Stadttheater, 1884 für eine weitere ans Hoftheater München.
Über Brünn und Kassel, wo die Wienerin von 1886 bis 1891 am Hoftheater wirkte, kam
P. Sch., nach einem Zwischenspiel in Graz, 1892 erstmals nach Berlin (ans Neue Theater).
Nach weiteren Zwischenstationen in Bremen und dem zaristischen Riga (heute Lettland)
schloss sie sich 1897 dem Ensemble des Deutschen Volkstheaters in Wien an. Abgese-
hen von gelegentlichen Stippvisiten zu anderen Spielstätten (darunter erneut das Kasseler
Hoftheater) blieb P. Sch. die kommenden Jahrzehnte dem Volkstheater verbunden. In ihrem
letzten Lebensjahrzehnt war die mittlerweile pensionierte Künstlerin nur noch freiberuflich
tätig. Gelobt wurden vor allem P. Sch.s interpretatorische Natürlichkeit und Tiefe bei der
Erfassung der darzustellenden Rollenfigur. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wuchs sie
in das Rollenfach der Mutter hinein.
Zum Film stieß P. Sch. kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs. Dort wurde die Künstlerin
vor allem mit Nebenrollen – erneut Mütter aller Arten, aber auch soignierte Vertreterinnen
des Bür
gertums und Hochadels (z. B. die Fürstin Bavatory in „Unter der Knute des Schick-
sals“)
– betraut.
L.: Wikipedia
Schweninger Rosa; Malerin
Geb. Wien, 11. 2. 1848
Gest. Wien, 17. 10. 1918
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer bekannten Wiener Künstlerfamilie: Ihr Va-
ter Carl Schweninger d. Ä. (1818 –1887) stellte ab 1842 auf den Jahresausstellungen der
Wiener Akademie der bildenden Künste aus, war ab 1861 Mitglied der Genossenschaft der
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
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- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika