Seite - 3028 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Bild der Seite - 3028 -
Text der Seite - 3028 -
S |
Schwenk3028
bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus) und malte hauptsächlich ideale und naturalisti-
sche Landschaften; Bruder: Carl Schweninger d. J.
Ausbildungen: Erste künstlerische Ausbildung erhielt R. Sch. bei ihrem Vater; 1869 –71
folgte das Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Friedrich Sturm.
Laufbahn: R. Sch. entwickelte sich zu einer gefragten Porträtmalerin. Nach dem Studium
reiste sie nach München. Sie beteiligte sich 1876 mit der Ausstellung des „Neapolitanischen
Mädchen“, des „Neapolitanischen Knaben“ und von Studienköpfen im Münchner Glaspa-
last; 1879 und 1883 mit ihren Arbeiten „Der Antiquar“, „Römerin“ und das „Wiedersehen“
auf den Münchner Internationalen Kunstausstellungen. Ab 1879 war sie auch regelmäßig
an der Wiener Jahresausstellung vertreten.
Qu.: Archiv der Universität für Angewandte Kunst.
W.: „Römische Obstverkäuferin“ (1871), „Vor dem Spiegel“ (1872), „Mädchen mit Hunden“
(1879), „Der Findling“ (1883), „Pfarrers Mußestunden“ (1885)
L.: Fuchs 1972–74, ÖBL, Thieme/Becker 1992, Wurzbach 32, NWT 20. 10. 1918
Schwenk Alice, Alice Josefa Antonia Leopoldine; Pianistin und Komponistin
Geb. Wien, 5. 2. 1887
Gest. Wien, 21. 1. 1964
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ludwig Schwenk; Mutter: Adelheid, geb. Cviic;
Schwester: Marianne, verh. Hönigmann (* 1895).
Ausbildungen: Besuchte 1903/04–1907 das Konservatorium der Gesellschaft der Musik-
freunde, dort Schülerin von Ludwig Dietl, Guido Peters (beide Klavier) und Hermann Grä-
dener (Musiktheorie), Privatunterricht bei Fritz Schreiber (Instrumentation) und Arnold
Schönberg (Komposition, Seminar).
Laufbahn: A. Sch. war als Konzertpianistin, Klavierpädagogin und Komponistin tätig. Sie
galt als vorzügliche Interpretin alter und moderner Meister, ihre Werke wurden u. a. in
Baden, Steyr und Wien aufgeführt. Sie schuf Lieder für Orchester, Klavierstücke und -vari-
ationen, eine Violinsonate, symphonische Dichtungen für Orchester und drei Melodramen
(lt. Wissenschaft und Kunst in der Ostmark, zit nach Marx); nur vereinzelt eruiert.
L.: Marx/Haas 2001
Schwenk Elisabeth, geb. Stritzka; Pharmazeutin und Apothekerin
Geb. Wien, 1902
Gest. 1999
LebenspartnerInnen, Kinder: Seit 1923 verheiratet mit dem Apotheker Mr. Ludwig Schwenk.
drei Kinder.
Laufbahn: Kämpfte erfolgreich gegen die Arisierung ihrer Apotheke und nahm als eine
der ersten den Apothekerbetrieb nach dem 2. Weltkrieg wieder auf. Die Apotheke ihres
Mannes wurde im Mai 1938 unter kommissarische Verwaltung gestellt. Zum Kommissari-
schen Verwalter wurde Mr. Edwin Renner bestellt, aber im August desselben Jahres wieder
abberufen, weil sich herausstellte, dass die Apotheke Schwenk ein „arischer Betrieb“ war.
1939 verstarb der herzleidende Mr. Schwenk, es ist anzunehmen in Folge der Aufregungen,
im 51. Lebensjahr. Die Witwe E. Sch. blieb mit drei Kindern zurück. Um die Apotheke der
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Band 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- biografiA.
- Untertitel
- Lexikon österreichischer Frauen
- Band
- 3, P – Z
- Herausgeber
- Ilse Korotin
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Abmessungen
- 17.4 x 24.5 cm
- Seiten
- 1238
- Kategorie
- Lexika